MGM Resorts Mitarbeiter erreichen Vereinbarung mit Casinos
Posted on: 04/06/2018, 10:34h.
Last updated on: 04/06/2018, 01:29h.
Am Samstag, den 2. Juni, verkündete die Gewerkschaft Culinary Union in Las Vegas in einem Tweet, dass eine vorläufige Vereinbarung mit den MGM Resorts getroffen werden konnte. Das Casino Unternehmen beschäftigt rund die Hälfte der 50.000 Mitarbeiter, die mit einem Streik gedroht haben.
Auch konnte am Freitagnachmittag ein vorläufiges Abkommen zwischen der Gewerkschaft und dem anderen großen Arbeitgeber, Caesars Entertainment, erreicht werden.
In dem Tweet der Culinary Union heißt es:
„Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass mit MGM Resorts eine vorläufige Einigung erzielt wurde. Der neue Fünfjahresvertrag betrifft rund 24.000 Mitarbeiter in 10 Casinos am Las Vegas Strip.“
Bethany Khan, die Sprecherin der Gewerkschaft Culinary Union, bestätigte am Sonntag, dass ein vorläufiges Abkommen erreicht wurde. Mary Hynes, die MGM Sprecherin, hat sich für weitere Gespräche zum Abkommen mit der Gewerkschaft in Verbindung gesetzt.
In einer E-Mail sagt Hynes:
„Wir haben gute Fortschritte bei der Lösung der verbleibenden Probleme gemacht und planen weitere Verhandlungen, um diese produktiven Gespräche fortzusetzen. Wir sind weiterhin bestrebt, einen Vertrag auszuhandeln, der unser Engagement für die Mitarbeiter und ihre Familien unterstreicht, während unser Unternehmen weiterhin gute Arbeitsplätze und Zukunftschancen in Las Vegas schafft.“
Die ersten Ergebnisse der Verhandlungen mit MGM Resorts und Caesars
Wenn das Abkommen zwischen der Gewerkschaft und den großen Unternehmen zum Abschluss kommt, würde der Streik keine Auswirkungen auf Bally, Flamingo, Harrahs, Paris, Planet Hollywood, The Cromwell, The Linq und Caesars Palace und Nobu haben. Der Vertrag würde auch für das Rio All Suite Hotel und Casino gelten.
Die Gewerkschaft ließ verlauten, dass Caesars Mitarbeiter eine Lohnerhöhung von 4,2 % sowie eine jährliche Erhöhung von 4 % gefordert hätten. Das Unternehmen habe in jedem der kommenden 5 Jahre eine Erhöhung von 2,8 % angeboten.
Sollte ein endgültiger Vertragsabschluss mit den MGM Resorts zustande kommen, wird der drohende Streik die Hotels Aria Resort & Casino, Bellagio Hotel & Casino, Circus Circus Hotel & Resort, Excalibur Hotel & Casino, Luxor Hotel & Casino, MGM Grand Las Vegas, the Mirage, New York-New York Hotel & Casino, Mandalay Bay sowie das Delano und Monte Carlo Hotel & Casino, jetzt bekannt als Park MGM, nicht tangieren.
Von MGM hat die Gewerkschaft ebenfalls eine durchschnittliche jährliche Gehaltserhöhung in Höhe von 4 % gefordert. Culinary Union ließ verlauten, dass das Unternehmen eine Erhöhung von 2,7 % angeboten habe.
Der durchschnittliche Arbeitnehmer auf dem Las Vegas Strip verdient etwa 23 US Dollar pro Stunde. Darin sind Leistungen wie eine prämienfreie Gesundheitsversorgung, Rente und ein Rentensparplan enthalten.
Noch keine Vereinbarung mit kleineren Casinos
Die ersten Reaktionen der beiden großen Betreiber kamen, nachdem die Verträge von Tausenden Barkeepern, Zimmermädchen, Kellnerinnen, Trägern, Portiers, Köchen und Küchenmitarbeitern ausgelaufen waren.
Nach Aussagen der Gewerkschaft seien die Löhne, die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie die Sicherheit am Arbeitsplatz Grund für das Streikvorhaben gewesen.
Weiterhin hätten Arbeitnehmer befürchtet, dass der Einsatz moderner Technologie ihre Arbeitsplätze gefährden könne. Eine weitere Forderung der Arbeitnehmer beinhalte, dass sie vertraglich geschützt würden, wenn Unternehmen verkauft würden.
Einige kleinere Casinobetreiber haben noch keine Vereinbarungen mit der Gewerkschaft getroffen und könnten sich mit dem ersten Streik innerhalb von 30 Jahren konfrontiert sehen.
Culinary Union äußerte auf Twitter, dass es immer noch Verhandlungen mit 15 Casinos gebe. Darunter befinde sich das Stratosphere Hotel und das Golden Nugget Casino in Downtown Las Vegas. Auch mit Binions, Plaza Las Vegas und Downtown Grand sei die Gewerkschaft noch im Gespräch.
Situation in Las Vegas ist immer noch unklar
Noch hat der Streik nicht begonnen, aber es wurden von der Gewerkschaft bereits finanzielle Hilfen sowie Streikposten beantragt, die außerhalb der Casino Hotels positioniert sein sollen. Gewerkschaftsmitglieder, die in roten T-Shirts gekleidet sind, hängen Plakate an die Wände und studieren Slogans ein.
Indes finden die Verhandlungen hinter geschlossenen Türen statt. Die Unternehmen haben es bis dato abgelehnt, Details zu ihren Notfallplänen bekanntzugeben, falls es doch zu einem Streik kommen sollte. Aber es scheine sicher, dass die Betriebe geöffnet bleiben und Mitarbeiter des Managements sowie Ersatzarbeiter eingesetzt würden, wenn die Situation es erfordere.
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