Verstoß gegen das Wettverbot? – Schottischer Fußballtrainer beklagt Anschuldigungen
Posted on: 16/03/2020, 10:53h.
Last updated on: 16/03/2020, 11:23h.
Anfang März hatten lokale Medien berichtet, ein Jugendcoach der schottischen Fußballmannschaft Hamilton Academical sei wegen des Verstoßes gegen das Wettverbots festgenommen worden. Nun hat sich der Fußballtrainer Dougie Imrie (36) zu Wort gemeldet und beklagt, die Anschuldigungen seien ungerechtfertigt.
In der vergangenen Woche hatten schottische Medien berichtet, dass ein Jugendcoach des Fußball-Clubs Hamilton Academical (Link auf Englisch) festgenommen, aber nach einer polizeilichen Befragung wieder auf freien Fuß gesetzt worden sei. Im Interview mit der britischen Zeitung Sunday Mail soll der ehemalige Fußball-Profi Dougie Imrie am Sonntag jegliche Beteiligung an diesem Vorfall bestritten und die Polizei beschuldigt haben, seine Familie zu terrorisieren.
Dougie Imrie startete seine Fußballkarriere in der Jugendmannschaft des schottischen Fußball-Clubs Lanark United, bei dem er insgesamt 77 Tore schoss. Nach Verträgen mit den Vereinen Clyde und Inverness Caledonian Thistle stieg er 2010 bei Hamilton Academical ein. Im Jahr 2012 wechselte er zum St Mirren, spielte 2013 für den Greenock Morton Football Club und kehrte 2014 zum Verein Hamilton Academical zurück, bei dem er 2015 das Training der Jugendmannschaft übernahm.
Untersuchungen rund um die gelbe Karte
Im Zentrum des Verdachts der Spielmanipulation soll eine gelbe Karte stehen, die Imrie in der Saison 2018/19 erhalten habe und auf die Wetten abgeschlossen worden sein sollen. Imrie bestritt im Interview, in den Vorfall verwickelt gewesen zu sein. Er sei in seiner 20-jährigen Karriere nie in Spielmanipulationen oder Verstöße gegen das Wettverbot verwickelt gewesen. Gleichwohl hätten die Polizeibeamten ihn und seine Familie wie Kriminelle behandelt.
Imrie sagte:
„Nichts von dem ist wahr. Ich wurde keiner Straftat angeklagt, habe aber das Gefühl, vor das Gericht der öffentlichen Meinung gestellt und für schuldig befunden worden zu sein. Ich erhalte komische Blicke, wenn ich unterwegs bin und kann die Leute denken sehen: Das ist der Typ, der in diese Fußballwetten verwickelt ist.“
Von dem im Februar durchgeführten Polizeieinsatz in seinem Haus im schottischen Lanark habe er erfahren, als er in England war. Als er mit seiner Partnerin Emma sprach, sei sie sehr verstört gewesen. Die Hausdurchsuchung sei von sieben Polizeibeamten durchgeführt worden, zwei von ihnen männlich.
Während der zweistündigen Durchsuchung hätte seine Partnerin darum gebeten, aus dem Raum gehen zu dürfen, um die Windeln des gemeinsamen Babys zu wechseln. Dies sei ihr verwehrt worden.
Nach seiner Rückkehr aus England an einem Freitag sei er verhaftet worden, obwohl er für den folgenden Montag ein Gespräch im Polizeipräsidium vereinbart hatte. Nach drei Stunden sei er freigelassen worden. Seitdem habe er nichts mehr von der Polizei gehört.
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