Die Deutsche Automatenwirtschaft fordert Zusammenhalt der Glücksspiel-Branche
Posted on: 31/03/2020, 10:44h.
Last updated on: 31/03/2020, 01:21h.
Die Deutsche Automatenwirtschaft, der Dachverband der deutschen Automatenverbände, hat am Montag zu „Zusammenhalt und Zuversicht in der Corona-Krise“ gemahnt. In der nie dagewesenen Lage würden die Verbände alles tun, um die Unternehmen zu unterstützen, so Vorstandssprecher Georg Stecker.
In einer Videobotschaft an die Mitglieder zeigte Stecker Verständnis für Schutzmaßnahmen von Bund und Ländern zur Eindämmung von Covid-19, betonte aber auch, dass die Branche davon massiv betroffen sei.
Im Zuge der Corona-Pandemie wurden ab Mitte März bundesweit Spielbanken, Spielhallen und Wettannahmestellen geschlossen. Vereinzelt hatten sich Betreiber mit Eilanträgen gegen die Maßnahmen gewehrt, waren damit aber erfolglos geblieben.
Über die Spitzenverbände wolle man nun „Informationen über Stützungsmaßnahmen“ sammeln und diese an die Mitglieder weitergeben. Dies solle dabei helfen, die Unternehmen bestmöglich „durch die Krise navigieren“ zu können.
Was kommt nach der Corona-Pandemie?
Obgleich sich Stecker im Video-Statement besorgt über die derzeitige Situation zeigt, denke die Deutsche Automatenwirtschaft bereits über die Zeit nach der Corona-Pandemie nach.
Laut Stecker werde sich der Verband auf die Wiedereröffnungsphase vorbereiten:
„Wir bereiten Szenarien vor, wir informieren uns. Dies [Die Wiedereröffnung. Anm. d. Red] wird sicherlich länderbezogen und auch vielleicht gestuft geschehen. Wir können es noch nicht genau sagen, im Moment ist es auch noch nicht abzusehen. Aber wir wollen auch Sie an dieser Stelle bestens vorbereiten.“
Da der normale Politikbetrieb derzeit weiterlaufe, wolle die Automatenwirtschaft fortlaufend über die Entwicklungen zum neuen Glücksspielstaatsvertrag informieren und die Interessen seiner Mitglieder vertreten.
Stecker ist besorgt über illegale Glücksspielangebote
„Mit Sorge“ beobachte die Deutsche Automatenwirtschaft das Wachstum illegaler Casino-Angebote. Dies sei auf die Schließung von Spielhallen und gastronomischen Einrichtungen mit Automatenspielen zurückzuführen.
Der Vollzug müsse dafür sorgen, dass die Angebote unterbunden werden, so Stecker. Legale Produkte müssten den Menschen schnellstmöglich wieder zur Verfügung stehen, „damit der natürliche Spieltrieb in geordnete Bahnen gelenkt wird.“
Stecker sei zuversichtlich, dass die aktuelle Situation von der Industrie gemeistert werde. Gerade in schweren Zeiten habe die Branche ihre „Flexibilität, Professionalität und Kreativität“ in unter Beweis gestellt. Gemeinsam werde man die Krise überstehen.
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