LGBT: Online-Training zur Förderung von Diversität im britischen Pferdesport
Posted on: 28/06/2020, 05:30h.
Last updated on: 26/06/2020, 05:58h.
Die britische Pferdesportbehörde (British Horse Racing Authority, BHA) hat ein neues E-Learning-Modul zum Thema Akzeptanz und Inklusion von Personen aus der LGBT-Community gestartet. Wie die Fachzeitung für Pferdesport Racing Post am Freitag berichtet hat [Seite auf Englisch], sei das Modul für alle Schüler und Auszubildenden der British Racing School und des National Horseracing College verpflichtend.
Angehende Jockeys und Trainer sollten so ein Bewusstsein für die Belange und Probleme, über die in der LGBT-Bewegung gesprochen werde, entwickeln. Langfristig solle Intoleranz und Diskriminierung innerhalb des Pferdesportes beseitigt werden.
Ins Leben gerufen worden sei der Kurs von dem BHA-Komitee zur Förderung von Diversität im Pferdesport. Komitee-Mitglied David Letts erklärt:
Es ist wichtig, dass wir als Sport Diversität und Inklusion auf allen Ebenen anerkennen und fördern. Dieser Kurs bietet die Grundlagen dafür, LGBT-Angelegenheiten und deren Relevanz innerhalb des britischen Pferdesportes besser zu verstehen.
Er sei stolz, dass die Branche in diesem Bereich große Fortschritte mache. Auch könne der Zeitpunkt für einen derartigen Kurs nicht besser sein, da der Juni traditionell der „Pride-Monat“ sei, in welchem die Thematik besonders im Fokus der Öffentlichkeit stehe.
Weitere LGBT-Initiativen in Planung
Der Online-Kurs sei dabei nur der Anfang einer branchenweiten Bewegung. So plane das Diversitäts-Komitee, noch in diesem Jahr ein „LGBT-Netzwerk“ zu schaffen. Über dieses könnten sich künftig alle, die in den Pferdesport involviert seien, zum Thema austauschen.
Die Vorsitzende der BHA, Annamarie Phelps, erklärt:
Ich hoffe, das wird jedem innerhalb des Pferdesports das nötige Selbstvertrauen geben, offen darüber zu diskutieren, wie die stets wachsende LGBT-Community miteinbezogen und willkommen geheißen werden kann.
Auch wolle die BHA sicherstellen, dass niemand innerhalb des Sportes das Gefühl habe, nicht das „wahre Selbst“ sein zu dürfen. Diversität sei schließlich das, was den Pferdesport ausmache und stärke.
Nicht zuletzt sei es schließlich auch den Zuschauern und Fans des Sportes wichtig, dass Diskriminierung nicht toleriert werde. Insbesondere, wenn die Branche auch jüngere und zukünftige Generationen erreichen wolle, müsse sie sich mit den wichtigsten Themen dieser Generationen auseinandersetzen.
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