Las Vegas Sands kämpft gegen Jugend-Obdachlosigkeit und Rassismus
Posted on: 27/09/2020, 05:30h.
Last updated on: 25/09/2020, 05:24h.
Der US-amerikanische Glücksspielkonzern Las Vegas Sands Corporation will sich verstärkt für die Jugend Nevadas engagieren. Wie der Konzern in dieser Woche in einer Pressemitteilung bekannt gegeben hat [Seite auf Englisch], vertiefe er seine Kooperation mit der Wohltätigkeitsorganisation Nevada Partnership for Homeless Youth (NPHY).
Gemeinsam mit der Organisation, die sich seit über 18 Jahren dem Kampf gegen die Jugend-Obdachlosigkeit in Südnevada widme, werde Sands eine zweitätige Konferenz abhalten. Diese solle unter dem Namen „Die Bewegung schlägt zurück“ (The Movement Fights Back) am 13. und 20. November stattfinden.
Wie erlebten jugendliche Obdachlose die Pandemie?
Eines der Hauptthemen sollen die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Jugend Nevadas sein. Als besonders verwundbare Gruppe seien Jugendliche von den Corona-Restriktionen übermäßig hart getroffen worden. Im Statement heißt es.
Diese historischen Zeiten haben die Probleme, mit denen obdachlose Menschen zu kämpfen haben, noch verschlimmert und das macht die Arbeit unserer Bewegung noch schwieriger, gleichzeitig aber umso wichtiger.
Das virtuelle Event starte am 13. November mit einer Diskussionsrunde unter dem Titel „Was Sie wissen sollten – Ein Gespräch über Obdachlosigkeit und COVID-19“. An der Diskussion sollen junge Menschen teilnehmen, die Obdachlosigkeit selbst erlebt haben.
Sie sollen schildern, inwieweit ihr Leben durch die Pandemie am meisten beeinträchtigt wurde. Auch sollen mögliche Lösungsansätze diskutiert werden, mit denen den Jugendlichen praktisch geholfen werden könnte.
Derzeit sei Nevada einer der Bundesstaaten, die am meisten von Jugend-Obdachlosigkeit betroffen seien. Das langfristige Hauptziel sei daher, das Bewusstsein zum Thema zu schärfen und letztendlich die Zahlen der Obdachlosen maßgeblich zu senken.
Laut der Regierung von Nevada wurden allein in Südnevada im Jahr 2017 insgesamt 2.096 unbegleitete Jugendliche als obdachlos registriert. Damit sei mindestens ein Drittel aller Obdachlosen der Region minderjährig. 93 % von diesen schliefen auf der Straße oder an anderen nicht geeigneten Orten, darunter verlassene Bauruinen oder Autos.
Auch Rassismus ein wichtiges Thema
Eine Woche später hingegen wolle sich die Initiative mit dem Thema Rassismus auseinandersetzen. Die Sitzung am 20. November trage daher den Titel „Sei die Lösung – Jugend-Obdachlosigkeit und Anti-Rassismus“.
Während der Konferenz sollen Experten aus den Bereichen soziale Gerechtigkeit und Anti-Rassismus zu Wort kommen. So sei „systematischer Rassismus“ einer der Faktoren, warum Jugendliche den Weg aus der Obdachlosigkeit nicht schaffen könnten.
Die Diskussion solle mögliche Ansätze zutage fördern, wie sowohl gemeinnützige Organisationen als auch private Sektoren Anti-Rassismus-Praktiken entwickeln und anwenden könnten, um zum Ende der Jugend-Obdachlosigkeit beizutragen.
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