Australien: Ex-Tischtennis-Profi gewinnt mit Sportwetten 438.000 AUD durch Match-Fixing
Posted on: 10/05/2021, 02:51h.
Last updated on: 10/05/2021, 02:51h.
Der ehemalige australische Tischtennis-Profi Adam Michael Green (41) soll 1.170 Wetten auf Spiele getätigt haben, von denen er gewusst habe, dass diese manipuliert seien. Dabei soll er einen Gewinn von 438.000 AUD (283.605 Euro) generiert haben. Green müsse nun mit Strafen rechnen, berichtete das australische Nachrichtenportal 7News [Seite auf Englisch] am Wochenende.
Green soll die Wetten in einem Zeitraum von sieben Monaten zwischen dem 6. Mai und dem 15. Dezember letzten Jahres von zu Hause aus bei einem australischen Online-Buchmacher platziert haben. Gesetzt habe er auf Veranstaltungen im osteuropäischen Raum.
Darüber hinaus soll er seine Informationen über manipulierte Spiele auch an zwei weitere Personen weitergeleitet haben. Bei einer der Personen soll es sich um seinen Bruder Matthew gehandelt haben.
Der ehemalige Tischtennisstar müsse sich nun einer Reihe von Anklagen stellen. Die Polizei habe gegen ihn Beweise gesammelt, die auf 6.500 Seiten aufgeführt seien, erklärte Greens Rechtsbeistand Drew Hamilton.
Hamilton sagte:
Das ist eine sehr komplexe Angelegenheit, die den Rahmen sprengt.
Richter Caleb Franklin habe daher beschlossen, den Fall bis zum 24. Juni zu verschieben, um sowohl Staatsanwaltschaft als auch Verteidigung genügend Zeit zu geben, um sich auf den Prozess vorzubereiten.
Australische Behörden im Kampf gegen Sportwetten-Manipulation
Green wurde im Dezember im Rahmen der Untersuchungen der Strike Force Brombal festgenommen, einer vom Organized Crime Squad des State Crime Command gegründeten Sondereinheit.
Diese hat die Aufgabe, ein transnationales Glücksspiel-Syndikat zu untersuchen, das mutmaßlich im Geschäft der Wettmanipulation involviert sein soll. Unterstützt wird die Behörde von der Organisation Sport Integrity Australia.
Sports Integrity Australia wurde im vergangenen Jahr von der australischen Regierung im Rahmen ihrer Bemühungen um Sportintegrität eingerichtet. Es sollte eine einzige national koordinierte Organisation geben, die sich mit allen Fragen der Sportintegrität befasst.
Dazu gehören die Verwendung verbotener Substanzen und Methoden, der Missbrauch von Kindern und anderen Personen im sportlichen Umfeld sowie die Manipulation von Sportwettkämpfen.
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