Sportwetten: Deutsche Tennis-Stars bei French Open nur Außenseiter
Posted on: 30/05/2021, 05:30h.
Last updated on: 28/05/2021, 01:35h.
Heute beginnt in Paris die erste Runde der French Open. Bei dem traditionsreichen Tennis-Turnier, das schon seit dem Jahre 1891 ausgetragen wird, sind die deutschen Tennisspieler in diesem Jahr nur Außenseiter.
Mit einer Quote von 13,00 hat Alexander Zverev laut den Sportwettenanbietern nur wenig Chancen auf den Turniergewinn und ein Preisgeld von 1,4 Millionen Euro. Auch Dominik Koepfer aus Furtwangen, der heute gegen den Franzosen Mathias Bourgue antreten muss, ist mit einer Gewinnquote von 401,00 klarer Underdog. Eine gleich hohe Wettquote (401,00) bieten die Buchmacher für einen Sieg von Jan-Lennard Struff an.
Bei den diesjährigen French Open geht es um ein Gesamtpreisgeld von 34,36 Millionen Euro. Wie das Tennisportal Perfect-Tennis berichtet, liege dieser Betrag 10,53 % unter dem Preisgeld des vergangenen Jahres. Zudem gebe es eine Umverteilung der Preisgelder für die letzten 32 Spieler des Turniers. Sie erhielten 10,05 % weniger Siegprämie. Das eingesparte Geld solle dazu dienen, die Preisgelder der bereits in der French Open-Qualifikation ausgeschiedenen Turnierteilnehmer auf Vorjahresniveau zu kompensieren. Viele von ihnen hätten aufgrund von Turnierabsagen im Jahre 2020 unter signifikanten Einbußen gelitten.
Noch weniger Aussichten auf die Tennis-Krone von Paris prognostizieren die Sportwettenanbieter für Philipp Kohlschreiber. Für einen Triumpf des 37-jährigen Augsburgers wird eine Gewinnquote von 1001,00 offeriert.
Als Favoriten gelten Rafael Nadal (Quote 1,83), Novak Djokovic (5,00) und Stefanos Tsitsipas (5,50).
Geht alles nur ums Geld?
Bei den French Open geht es nicht nur um ein geschichtsträchtiges Tennis-Event, sondern auch um viel Geld. Laut Alexander Zverev gehe es den meisten Tennisprofis um kaum etwas anderes. Medienberichten zufolge habe der 24-Jährige vor dem Turnier im Sportschau-Olympia-Podcast erklärt, dass das Preisgeld für viele das „Einzige sei, woran sie denken.“ Ganz aufrichtig gingen die meisten Spieler damit nicht um, erklärte der Hamburger:
Neunzig Prozent der Spieler sagen an den Medienkonferenzen nicht, was sie wirklich denken (…).
Zverev selbst nahm sich davon aus. Er sei einer der wenigen, die den Sport wirklich liebten. „Sportlicher Ruhm“ sei ihm wichtiger als wirtschaftlicher Erfolg. Ob die French Open für ihn eine Etappe auf dem Weg zum sportlichen Ruhm sein kann, wird sich ab heute zeigen.
Zumindest Tennis-Legende Boris Becker sieht Zverev für das Turnier gut gerüstet und „im Kreis der Favoriten“. Die Bühne für Zverev sei bereitet. Jetzt liege es an ihm, den nächsten Schritt zu gehen, so Becker.
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