Britischer Glücksspiel-Verband hält Mitglieder zu Spielerschutz an
Posted on: 28/12/2021, 05:30h.
Last updated on: 27/12/2021, 06:23h.
In Großbritannien zählen sportliche Events bei Fußball, Cricket oder Reiten in den Tagen rund um Weihnachten und Silvester traditionell zu den Höhepunkten für Millionen von Fans. Nun hat der britische Glücksspiel-Verband Betting and Gaming Council (BGC) seine Mitglieder dazu angehalten, neben ihrem weitverbreiteten Sport-Sponsoring den Spielerschutz nicht zu vernachlässigen. Beide Bereiche müssten „Hand in Hand“ gehen, so der Verband am 2. Weihnachtsfeiertag.
Während in Deutschland die meisten Menschen am 2. Festtag mit kalorienreichen Familienzusammenkünften begehen, bietet der Boxing Day in Großbritannien seit Jahrzehnten eine Vielzahl an sportlichen Highlights. Sportarten, in denen diese Veranstaltungen stattfinden, werden erheblich von Glücksspielunternehmen gesponsert.
BGC-Boss Michael Dugher erklärte dazu:
Weihnachten ist eine aufregende Zeit für Sportfans im ganzen Land, da wir ein Fest des Sports erleben, das von Pferderennen über die Premier League bis hin zum Dartspiel im Ally Pally reicht. Die BGC-Mitglieder sind stolz darauf, den Sport auf vielfältige Weise finanziell zu unterstützen, aber es ist auch wichtig, dass dies Hand in Hand mit unserer Arbeit zur Förderung des sicheren Glücksspiels geht.
Buchmacher und Co. gehören zu den größten Sponsoren des britischen Fußballs und Reitsports. So werden die Clubs der Premier League und der Reitsport jährlich mit Geldsummen im mittleren dreistelligen Millionenbereich unterstützt. Selbst die dritthöchste englische Fußballliga EFL erhält noch rund 40 Mio. GBP pro Jahr. Diese Zahlungen seien dafür mitverantwortlich, dass der Sport verhältnismäßig unbeschadet durch die Corona-Krise gekommen sei, so der BGC
30 Mio. spielende Briten
Studien zufolge zockt mit 30 Millionen Briten etwa die Hälfte der Bevölkerung zumindest ab und zu. Laut BGC tue dies die überwältigende Mehrheit auf verantwortungsvolle Weise.
Eine aktuelle Erhebung der britischen Glücksspielbehörde UK Gambling Commission ergab, dass der Anteil der Menschen mit einem problematischem Glücksspielverhalten in Großbritannien zuletzt gesunken ist. So habe sich der Anteil der von Spielsucht Betroffenen von 0,6 % auf nur noch rund 0,3 % reduziert.
Die Verbreitung von Maßnahmen für einen wirkungsvollen Spielerschutz müsse integraler Bestandteil der Kampagnen von Unternehmen aus der Glücksspielbranche bleiben, forderte Dugher. Als löbliche Vorbilder nannte erFirmen wie Betway und Kindred. Diese sorgten mit ihren Spielerschutz-Initiativen dafür, Spielern die Vorteile des gefahrlosen Spiels näherzubringen.
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