Spielbank Bad Wiessee bleibt trotz Corona an der Spitze
Posted on: 17/01/2022, 01:36h.
Last updated on: 17/01/2022, 03:48h.
Die Spielbank Bad Wiessee am Westufer des Tegernsee habe laut dem Nachrichtenportal Merkur im Jahr 2021 weiterhin seine Spitzenposition unter den bayrischen Spielbanken behaupten können. Mit 58.000 Gästen sei im Jahr 2021 ein Umsatz von 14 Millionen Euro erwirtschaftet worden, obwohl die Spielbank fünf Monate geschlossen war.
Die Spielbank Bad Wiessee liege laut dem Bayerischem Rundfunk hinsichtlich des Umsatzes damit vor der Spielbank Feuchtwangen. Am Ende der bayrischen Rangliste soll derzeit die Spielbank in Bad Reichenhall im Landkreis Berchtesgaden liegen.
Herbe Verluste durch Corona-Schließungen
Die Spitzenposition der Spielbank Bad Wiessee innerhalb der bayrischen Spielbanken sei laut Merkur jedoch nur ein kleiner Trost. Die Gästezahlen seien von 2019 mit 151.921 Besuchern auf 79.000 Gäste im Jahr 2020 und schließlich auf 58.000 Casinobesucher im Jahr 2021 zusammengeschrumpft.
Laut der Staatlichen Lotterie- und Spielbankverwaltung sei die Geschichte der Spielbank Bad Wiessee von steigenden Besucherzahlen geprägt gewesen. Sie sei am 4. Juni 1956 im Café Bauer eröffnet und schon 1967 zum ersten Mal durch einen Neubau erweitert worden. Seitdem Bad Wiessee als Kurort immer beliebter geworden sei, seien die Besucherzahlen stetig gestiegen.
Im Mai 2001 habe dann der heutige Neubau begonnen, welcher im Juni 2005 seine Pforten mit einer Nutzfläche von 6.000 Quadratmeter eröffnet habe. Seither besteht die Spielbank Bad Wiessee in ihrer heutigen Form.
Der Umsatz habe sich in diesem Zeitraum von 26,3 Millionen Euro auf 14 Millionen Euro reduziert. Obwohl die Spielbank Bad Wiessee am Wochenende oft ausgelastet sei, fehle als Zugpferd immer noch die Winners Lounge, der Veranstaltungsraum des Casinos, so Spielbank-Chefin Margit Hirsch:
Dass wir seit Corona keine Veranstaltungen haben, wirkt sich natürlich auch auf die Besucherzahlen aus.
Spielbanken in ganz Bayern kämpfen noch mit Corona
Der Bruttospielertrag aller bayrischen Spielbanken sei laut Bayerischem Rundfunk aufgrund der Corona-Maßnahmen von 86 Mio. Euro im Jahr 2019 auf 56 Mio. Euro im Jahr 2020 und schließlich auf 48 Millionen Euro im Jahr 2021 stetig abgerutscht. Die Besucherzahlen seien in diesem Zeitraum von 728.000 Gästen auf 246.000 Gäste gesunken.
Trotzdem seien die Spielbanken im Jahr 2021 bemüht gewesen, kein weiteres Personal aus den derzeit 670 Stellen abzubauen, sondern mit Maßnahmen wie Kurzarbeit über die Runden zu kommen.
Es bleibt abzuwarten, wann die Besucherzahlen nach der Coronakrise wieder zunehmen. Derzeit gelten in den Spielbanken noch die 2G+ Zugangsbeschränkungen. Besucher müssen also geimpft oder genesen sein und einen Schnelltest vorweisen.
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