Problematisches Glücksspiel in Finnland deutlich gesunken
Posted on: 05/03/2022, 05:30h.
Last updated on: 04/03/2022, 02:55h.
Der staatliche finnische Glücksspiel-Anbieter Veikkaus hat in dieser Woche mitgeteilt, dass sich das problematische Glücksspiel im Land weiter auf dem Rückzug befinde. Dies habe die Auswertung einer großangelegten Erhebung in der Bevölkerung ergeben. Erstmals liege jedoch das Online-Glücksspiel an Platz eins der für Betroffene problematischen Angebote.
Prävalenz von Glücksspielproblemen nimmt signifikant ab
Seit 2017 veröffentlicht der finnische Glücksspiel-Monopolist Veikkaus regelmäßig Berichte zur Situation des Problemspiels im Land. Dabei setzt er auf die Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Taloustutkimuksella. In dieser Woche wurden die Ergebnisse einer zwischen August und November 2021 durchgeführten Befragung vorgestellt [Seite auf Finnisch].
Für die Studie hatten die Macher gut 5.000 Finnen im Alter von 15 bis 74 Jahren einen 20 Punkte umfassenden Fragebogen ausfüllen lassen. Die Erhebung habe der Methodik des South Oaks Gambling Screens (SOGS) entsprochen. Dieser rechnet den Befragten je nach Antwort Punkte zu, die letztlich die Einordnung in Risikostufen ermöglichen. Die Stufen 1 und 2 gelten hierbei als Hinweis auf mittleres Risiko, während ab Stufe 3 von einem hohen Risiko des problematischen Glücksspiels ausgegangen werde.
Veikkaus zufolge unterschieden sich die Ergebnisse zur Prävalenz von Glücksspielproblemen statistisch signifikant von denen der vorangegangenen Erhebungen. So sei von einer Prävalenz von Glücksspielproblemen von 1,8 % auszugehen.
Die Ergebnisse der letzten zehn Bevölkerungserhebungen von 2017 bis 2020 hätten zwischen 2,3 % und 3,3 % in Bezug auf die Prävalenz geschwankt. Die letzte Bevölkerungsumfrage im Herbst 2020 habe einen Wert von 2,6 % ergeben.
Problematisches Online-Glücksspiel auf dem Vormarsch
Erstmals sei das Online-Glücksspiel als für Problemspieler wichtigstes Angebot genannt worden. So hätten 21 % der Betroffenen angegeben, hauptsächlich finnische Slots und Casinospiele im Internet zu nutzen. Dies bedeute einen Anstieg von 19 % im Vergleich zum Vorjahr.
18 % der Problemspieler teilten mit, vornehmlich an konventionellen Automaten zu spielen. Weitere 15 % frequentierten Glücksspielseiten aus dem Ausland.
Den Forschern zufolge sei das Online-Glücksspiel in der Altersgruppe der 35- bis 49-Jährigen am weitesten verbreitet. Hier spielten 36 % im Internet. Insgesamt stelle das Glücksspiel gerade für junge Erwachsene ein Risiko dar. So hätten sich bei 15 % der Befragten zwischen 18 und 24 Jahren Hinweise auf ein mittleres Risiko von problematischem Spiel ergeben. Bei weiteren 3,7 % könne von einem hohen Risiko ausgegangen werden.
Generell seien Männer deutlich gefährdeter als Frauen. Von allen männlichen Befragten hätten 13 % ein riskantes Spielverhalten, gegenüber 7,4 % der weiblichen Befragten.
Veikkaus betont, dass keine singulären Gründe für den Rückgang des Problemspiels verantwortlich gemacht werden könnten. Es sei jedoch davon auszugehen, dass die verstärkten Bemühungen um den Spielerschutz ebenso in das Ergebnis hineingewirkt hätten wie die zeitweise der Pandemie geschuldeten Schließung von Spielstätten.
Dass bevölkerungsbezogene Erhebungen zur Messung der Prävalenz von problematischem Glücksspiel statistische signifikante Veränderungen der Ergebnisse hervorbrächten, stelle laut Veikkaus eher die Ausnahme dar. Umso gespannter zeigt sich das Unternehmen auf die nächste Erhebung, mit der noch in diesem Monat begonnen werde
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Dumbocraps just viewing the convention as a boondoggle. Most of them probably only attended when the Sotoeros and the Clintons spoke.