US-Glücksspielverband: Glücksspiel-Branche zeigt sich zuversichtlich
Posted on: 05/10/2022, 09:19h.
Last updated on: 05/10/2022, 09:27h.
Inflation und Arbeitskräftemangel sind nur zwei der makroökonomischen Faktoren, die derzeit in der Glücksspielbranche für Gegenwind sorgen. Trotz dessen beurteilen die CEOs der Glücksspielunternehmen die derzeitige Geschäftslage als positiv. Dies berichtete der US-Glücksspielverband AGA (American Gaming Association) am gestrigen Dienstag.
Der von der AGA in Auftrag gegebene Gaming Industry Outlook Index [Seite auf Englisch] zeige, dass die Führungskräfte der Glücksspielbranche für die nahe Zukunft des Marktes von Verbesserungen ausgehen würden.
Der Gaming Industry Outlook Index wird im Auftrag der AGA von Oxford Economics erstellt. Die Präsentation erfolgt in Zusammenarbeit mit der Ratingagentur Fitch Ratings. Der Index misst das Wachstum der US-Glücksspiel-Branche und ermittelt die Erwartungen an die Zukunft. Derzeit wird er quartalsweise erstellt. Die Spieleinnahmen werden dabei ebenso beachtet wie Zahlen zu Beschäftigungsverhältnissen und Gehältern.
Die Mehrheit der befragten Führungskräfte (68 %) habe zur aktuellen Geschäftslage angegeben, dass diese gut sei. 28 % hätten sie als zufriedenstellend bezeichnet.
Anhaltendes Wachstum als Zukunftstrend der Glücksspiel-Branche
Für die Zukunft gingen 92 % davon aus, dass sich die Marktbedingungen in den kommenden drei bis sechs Monaten verbessern oder stabil halten würden.
AGA-Präsident Bill Miller erklärte:
Unsere Branche bleibt vorsichtig optimistisch – und hat in dieser unbeständige Wirtschaftslage Bestand, weil die Verbrauchernachfrage ungebrochen ist. Mit Blick auf die Zukunft bleiben das Vertrauen und die Ausgaben der Verbraucher wichtige Themen für unser anhaltendes Wachstum.
Gedämpft würden die Zukunftsaussichten derzeit allerdings durch verschiedene makroökonomische Faktoren. So gaben zwei Drittel (65 %) der befragten Glücksspiel-CEOs an, ihr Betrieb würde derzeit durch Probleme in der Lieferkette eingeschränkt. Fast ebenso viele Führungskräfte (62 %) hätten Bedenken hinsichtlich der Inflation und Zinsentwicklung. Die Unsicherheit des wirtschaftlichen Umfelds und der Arbeitskräftemangel seien ebenfalls häufig als Dämpfer für die künftige Wirtschaftsentwicklung genannt worden.
Umsatzrekorde der Vorquartale als Puffer bei Wachstumsbremse
Die Analysen hätten jedoch gezeigt, dass die Wirtschaftstätigkeit im Glücksspielsektor im zweiten Quartal 2022 stabil geblieben sei. In den letzten drei Quartalen sei ein reales Branchen-Wachstum von rund 4,9 % zu verzeichnen gewesen.
Für die kommenden sechs Monate werde zwar ein leichter Rückgang dieses Wachstums auf 4,7 % erwartet, jedoch blieben die Wachstumserwartungen generell positiv. Viele CEOs seien in den Befragungen auch davon ausgegangen, dass die Kosten für Lohn und Sozialleistungen wachsen würden.
Das starke Wachstum der vergangenen zwei Jahre sorge jedoch dafür, dass die Branche generell gut aufgestellt sei und derartigen Hürden gut begegnen könne.
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