Studie: 28 % der Schweden beim Online-Glücksspiel aktiv
Posted on: 06/10/2022, 07:39h.
Last updated on: 06/10/2022, 07:57h.
Das Online-Glücksspiel ist in Schweden weit verbreitet. Laut einer von der schwedischen Glücksspielbehörde Spelinspektionen [Seite auf Englisch] in Auftrag gegebenen Studie gab mit 28 % fast ein Drittel der befragten Schweden an, mindestens einmal pro Quartal online zu spielen.
Der überwiegende Teil der Befragten habe dabei auf legale Unternehmen gesetzt Der Anteil der Spieler, die die Angebote von nicht lizenzierten Anbietern genutzt hätten, habe der Behörde zufolge bei lediglich 8 % gelegen.
Im Auftrag von Spelinspektionen habe das Marktforschungsunternehmen SKOP 10.994 Schweden ab 18 Jahren zu ihrer Teilnahme am Online-Glücksspiel befragt. Unter den 4.408 antwortenden Personen hätten 1.251 angegeben, mindestens einmal pro Quartal online zu spielen. 26 % hätten erklärt, mindestens einmal im Monat zu spielen. 15 % seien sogar einmal wöchentlich beim Online-Glücksspiel aktiv.
Für die Wahl eines nicht lizenzierten Anbieters seien laut Umfrage zwei Faktoten von besonderer Bedeutung. So hätten 36 % der Nutzer angegeben, einen Tipp von einem anderen Spieler zu einer illegalen Webseite erhalten zu haben.
27 % hätten hingegen erklärt, aufgrund von Glücksspiel-Werbung auf die jeweiligen Unternehmen aufmerksam geworden zu sein. Dies könnte die Kritik von Spielerschutz-Organisationen und Politikern an der auch in Schweden weit verbreiteten Werbung für das Online-Glücksspiel neuen Auftrieb verschaffen.
Lockende illegale Bonusangebote
Auf die Frage, warum sie auf den nicht lizenzierten Plattformen spielten, sei von einem knappen Drittel der Nutzer das Bonusangebot angegeben worden. Dieser Anteil sei laut Spelinspektionen zuletzt stark gestiegen. So habe er im Mai noch bei lediglich 21 % gelegen.
Neben den Boni scheinen auch die von den Spielern als höher eingeschätzten Gewinnchancen eine Rolle bei der Wahl der illegalen Anbieter gespielt zu haben. Für 25 % der Besucher nicht lizenzierter Webseiten sei dies der entscheidende Grund gewesen, so das Ergebnis der Umfrage. Im Vergleich zu 2021 sei diese Zahl in etwa gleichgeblieben.
Laut Spelinspektionen habe es weitere Gründe für die Nutzung der illegalen Webseiten gegeben. So hätten 10 % der Spieler erklärt, nicht ausreichend zwischen legalen und nicht lizenzierten Anbietern unterscheiden zu können.
Zudem habe mit 26 % ein gutes Viertel angegeben, aufgrund eines Eintrags in der Sperrdatei spelpaus.se auf das verbotene Angebot ausgewichen zu sein. Dieser Wert habe sich gegenüber 2021 von 20 % auf 26 % erhöht.
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