Omar Eljach gewinnt das Main Event der WSOP Europe 2022

Posted on: 17/11/2022, 10:06h. 

Last updated on: 17/11/2022, 10:07h.

Klaus Zimmermann Read More

Expertise: E-Sport, Gesetzgebung, Sport.

Das Main Event [Seite auf Englisch] der World Series of Poker (WSOP) Europe im King´s Casino im tschechischen Rozvadov ist vor wenigen Stunden zu Ende gegangen. Der Schwede Omar Eljach konnte sich gegen ein Rekord-Teilnehmerfeld von 763 Spielern durchsetzen. Er gewann sein erstes goldenes Bracelet und den Hauptpreis in Höhe von 1.380.129 Euro.

Am Mittwochnachmittag um 16 Uhr nahmen die verbliebenen acht Spieler ihre Plätze am Final Table ein. Der erste, der seinen Platz räumen musste, war der Bracelet-Gewinner Alexandre Reard aus Frankreich. Er traf mit seinen Pocket Queens auf Asse von Eljach, der sein Top-Set am River sogar in einen Nut Flush verwandeln konnte.

Der zweifache Bracelet-Gewinner Barny Boatman aus England verließ den Finaltisch auf Platz sieben. Er stellte mit Assen All-in und erhielt einen Call vom US-Amerikaner Shaun Deeb, der mit Two Pair dominierte.

Mit Platz sechs musste sich Armin Rezaei aus Österreich begnügen. Er ging vom Button mit Pocket Jacks All-In und erhielt einen Call von Eljach aus dem Big Blind mit A-Q. Der Flop mit Assen und Buben brachte Eljach den Pot.

Seat Open hieß es danach für den Rumänen Paul-Adrian Covaciu, der mit K-Q reinstellte und einen Call von Vladas Tamasauskas aus Litauen mit Pocket Jacks erhielt. Die Buben hielten bei diesem Coin Flip und beendeten für Covaciu das Turnier.

Etwa 90 Minuten später endete schließlich auch für Tamasauskas das Turnier, der mit Pocket Neunen All-in stellte und auf ein Paar Achten von Jonathan Pastore aus Frankreich traf. Die Acht am Turn brachte für Pastore den Pott und damit das Aus für den Litauer.

Deeb ging als klarer Chipleader in den Kampf, der zwischen den drei verbliebenen Spielern entschieden werden sollte. Er verlor allerdings einige entscheidende Hände und damit einen Großteil seines Stacks.

Als Eljach mit Q-3 All-in ging, schob Deeb seine letzten Chips mit A-J ebenfalls in die Mitte. Das Board brachte die 3 für Eljach, aber keinen Treffer für den US-Amerikaner, für den das Main Event mit Platz drei zu Ende ging.

Sechs Stunden episches Heads-up-Duell

Das Heads-up-Spiel begann mit Eljach, der mit 43.000.000 seinen Gegner Pastore mit 33.000.000 leicht dominierte. Die beiden Finalisten lieferten sich einen mehr als sechsstündigen Kampf. Die Führung wechselte mehrfach, wobei der kleinere Stack jedes Mal ein Comeback schaffte.

Die letzte und entscheidende Hand um drei Uhr am Morgen wurde ausgeteilt, als Eljach ungefähr mit 4:3 in Führung lag. Der Franzose stellte mit A-8 All-in und erhielt einen Call von Eljach mit Pocket Queens. Das Board brachte keinen Treffer für Pastore, was den Sieg für den Schweden bedeutete.

Eljach, überwältigt von diesem Moment, kommentierte:

Es ist wirklich schwer zu beschreiben. So viele Emotionen, die alle unglaublich sind. So ein anstrengender Kampf… Ich fühle Erleichterung, ich fühle unglaubliche Freude. Ja… es ist ein unglaubliches Gefühl.

Auf die Frage der WSOP-Berichterstatter, was er als nächstes vorhabe, erwiderte der frischgebackene Bracelet-Gewinner, dass er so bald wie möglich abreisen werde. Er wolle sich zuerst in einem kurzen Urlaub erholen. Er wolle möglicherweise an der EPT Prag teilnehmen. Dann werde er entscheiden, wie er seine Pokerkarriere fortsetze.