Glücksspielverband EGBA begrüßt irisches Glücksspielgesetz
Posted on: 05/12/2022, 09:45h.
Last updated on: 05/12/2022, 10:02h.
In Irland ist vor wenigen Tagen die Vorlage für ein neues Glücksspielgesetz vorgestellt worden. Der Verband der europäischen Online-Glücksspiel-Anbieter European Gaming and Betting Association (EGBA) hat die darin vorgesehene modernisierte Regulierung nun ausdrücklich begrüßt. Dies verkündete die EGBA am Freitag in einer Presseerklärung [Seite auf Englisch].
Die Veröffentlichung des Gambling Regulation Bill 2022 genannten Glücksspielgesetzes stelle einen wichtigen Meilenstein in den Bemühungen der Regierung dar, das Glücksspiel in Irland zu modernisieren. Nach Angaben der EGBA bringe das Land durch das Gesetz seine Glücksspiel-Regulierung mit den anderen EU-Mitgliedstaaten erfolgreich in Einklang.
EGBA-Generalsekretär Maarten Haijer erklärte:
Der heutige Tag ist ein wichtiger Meilenstein, und wir gratulieren Minister Browne und seinem Team zur Vorlage des Gesetzentwurfs. Die EGBA unterstützt voll und ganz die laufenden Bemühungen der irischen Regierung, moderne, dem digitalen Zeitalter angepasste Vorschriften zu erlassen und den Rechtsrahmen des Landes mit den EU-Mitgliedstaaten in Einklang zu bringen.
Haijer wünsche sich, dass als Ergebnis ein gut funktionierendes Regulierungssystem stehen werde, das die Interessen der irischen Bürger schütze, die in ihrer Freizeit Glücksspiele genießen wollten. Zugleich solle das Glücksspielgesetz ein hohes Schutzniveau für alle Spieler gewährleisten.
Schaffung der Glücksspielbehörde
Einer der herausragenden Schritte sei die erstmalige Schaffung einer zentralen Glücksspielbehörde. Diese sei sowohl für die Regulierung des terrestrischen wie auch des Online-Glücksspiels verantwortlich.
Der europäische Interessenverband der Glücksspiel-Anbieter verband seine positive Einschätzung mit der Hoffnung auf einen offenen Dialog zwischen den lizenzierten Glücksspiel-Unternehmen in Irland und den staatlichen Kontrolleuren. Dies könne dazu beitragen, künftig wirksamer gegen nicht lizenzierte Glücksspiel-Betreiber im Land vorzugehen.
Neben der neuen Glücksspielbehörde sieht der Gesetzentwurf einige Einschränkungen für Online-Glücksspiel-Unternehmen vor. So sollen Anreize wie kostenlose Spiele und Wetten stark eingeschränkt oder sogar verboten werden. Gleiches könnte für weitere Promotion-Aktionen wie die verbreiteten Willkommensboni gelten.
Weitere wichtige Faktoren seien der EGBA zufolge der geplante Sozialfonds zur Unterstützung der Behandlung von problematischem Glücksspiel. Zudem sei die Schaffung eines nationalen Selbstausschlussregisters für das Online-Glücksspiel ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zu mehr Spielerschutz.
Bevor das Glücksspielgesetz in Kraft treten kann, muss der Entwurf das parlamentarische Verfahren durchlaufen. Nach derzeitigen Planungen ist die erste Lesung im Parlament Anfang 2023 geplant. Im Falle der Zustimmung der Abgeordneten könnte das Glücksspielgesetz Ende kommenden Jahres in Kraft treten.
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