Mobile Sportwetten in New York bleiben umsatzstark – trotz politischem Gegenwind
Posted on: 13/12/2022, 10:07h.
Last updated on: 13/12/2022, 10:10h.
Die mobilen Sportwetten in New York haben im Monat November erneut Rekordumsätze verzeichnet. Laut dem Monatsbericht der Aufsichtsbehörde New York State Gaming Commission handele es sich somit bereits um den dritten Monat in Folge, in dem die Umsätze gestiegen seien.
Im Monat November seien die Bruttospielerträge auf rund 148,2 Mio. USD gestiegen. Im Oktober hatten sie noch bei rund 145,6 Mio. USD, im September bei 143,3 USD gelegen.
Nicht nur die Bruttospielerträge, sondern auch die entsprechenden Einsätze der Spieler haben im November ein neues Hoch erreicht. Wie die Zahlen der New York State Gaming Commission [Seite auf Englisch] zeigen, lagen sie bei rund 1,55 Mrd. USD. Damit handelt es sich um die höchsten Einsätze seit März, als die Online-Sportwetten-Anbieter Einsätze in Höhe von 1,64 Mrd. USD verzeichnet hatten. Darüber dürften sich nicht nur die Sportwetten-Anbieter freuen, sondern auch der Haushalt des US-Bundesstaates, der 51 % Steuern auf die Bruttospielerträge erhebt.
Absoluter Marktführer unter den Anbietern von Online-Sportwetten in New York blieb FanDuel. Der Online-Buchmacher habe Spieleinsätze in Höhe von 646,2 Mio. USD verbucht. Auf Platz Nummer zwei hinsichtlich der Wetteinsätze landete DraftKings mit 498,7 Mio. USD, gefolgt von Caesars Sportsbook mit 200,3 Mio. USD.
Rufe nach stärkeren Restriktionen des Sportwetten-Marktes
Nicht überall werden die steigenden Spielereinsätze jedoch als Erfolg gebucht. So folgt die Ankündigung der Monatszahlen auf einen Gesetzesentwurf, den Senator Pete Harckham jüngst einbrachte. Er fordert die Glücksspielaufsicht auf, gegen „räuberische Sportwetten-Boni“ vorzugehen. So heißt es in dem Entwurf, die Glücksspielkommission von New York müsse
… Regeln und Vorschriften in Bezug auf räuberische Sportwetten-Boni bei mobilen Sportwetten erlassen, einschließlich, jedoch nicht beschränkt auf, Einzahlung, Anpassung, risikofreie Wetten, Gratisgeld, Gratiswetten, Website-Guthaben und Gewinnsteigerungen.
Allerdings führt der Gesetzesentwurf nicht aus, welche Maßnahmen die Glücksspielaufsicht konkret ergreifen solle. Denkbar wäre zum Beispiel ein Verbot entsprechender Werbemaßnahmen, wie es derzeit vielfach zur Diskussion steht.
Angesichts des noch jungen legalen Online-Sportwetten-Marktes im US-Bundesstaat New York sind derzeitige Beschränkungen momentan jedoch nicht absehbar. In Ländern, die derartige Glücksspiel- und Glücksspiel-Werbebeschränkungen beschlossen haben, argumentieren Kritiker immer wieder, dass diese eine Abwanderung der Spieler in den Schwarzmarkt provoziere.
Besser, so das Argument, sei es, einen attraktiven, regulierten Sportwetten- und Glücksspielmarkt zu bieten, bei dem Wett- und Online-Casino-Fans mit einem starken Spielerschutz rechnen könnten.
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