BGC-Vorsitzende Brigid Simmonds tritt zurück
Posted on: 12/01/2024, 08:38h.
Last updated on: 12/01/2024, 08:38h.
Brigid Simmonds, die Vorsitzende des britischen Glücksspielverbands Betting and Gaming Council (BGC), tritt zurück. Dies gab der Verband am Donnerstag per Pressemitteilung bekannt.
Brigid Simmonds wird noch bis zum 20. April im Amt verbleiben. Danach übernimmt BGC-Geschäftsführer Michael Dugher den Vorsitz.
Dugher kommentierte:
„Ich möchte Brigid für all die unglaubliche Arbeit, die sie im BGC geleistet hat, meine Anerkennung aussprechen. In ihren viereinhalb Jahren als Vorsitzende hat sie einen großen Beitrag geleistet, indem sie die Organisation ins Leben gerufen und die verschiedenen Sektoren zusammengebracht hat.“
Simmonds habe, so Dugher weiter, branchenweite Veränderungen eingeleitet und sich unermüdlich für höhere Spielerschutz-Standards eingesetzt.
Der britische Betting and Gaming Council wurde im Jahr 2019 gegründet. In ihm sind eigenen Angaben zufolge über 90 % der lizenzierten Wettbüros, Online-Glücksspielanbieter, Casino- und Bingo-Betreiber des Landes vertreten. Ziel des Verbands sei es, gemeinsam für ein sicheres und faires Glücksspiel zu sorgen. Zu den Mitgliedern des BGC zählen unter anderem die Anbieter bet365, Entain, William Hill, Flutter, Kindred und LeoVegas.
Entwicklung neuer Maßgaben zum sicheren Glücksspiel unter Simmonds-Vorsitz
Während der Zeit des Vorsitzes durch Brigid Simmonds habe der Verband nicht nur eng mit den Mitgliedern, sondern auch mit der Regierung zusammengearbeitet. So sei er beispielsweise an der Entwicklung der neuen Richtlinien [Seite auf Englisch] für die Glücksspielanbieter beteiligt gewesen.
Die Mitglieder des BGC hätten den Anteil der Hinweise zum sicheren Glücksspiel in dieser Zeit deutlich erhöht. Auch das Werbeverbot während der Live-Ausstrahlung von Sportveranstaltungen habe dazu geführt, dass Werbeeinblendungen bei Jugendlichen deutlich zurückgegangen seien.
Zu den weiteren unter dem Vorsitz von Brigid Simmonds eingeführten Maßnahmen gehörten Einzahlungslimits und neue Identitätsprüfungen an Spielautomaten. Darüber hinaus sei ein Verhaltenskodex für die Mitglieder eingeführt worden. Dieser verbietet es Fußballvereinen unter anderem, über ihre Social-Media-Plattformen, Wettquoten zu posten.
Aktuell arbeite der BGC zusammen mit der Regierung, seinen Mitgliedern und der Glücksspielbehörde daran, die Standards noch weiter voranzutreiben. So sei der Verband derzeit an acht Konsultationen beteiligt.
Der Branchenverband gab noch nicht bekannt, wer nach Michael Dugher, der Simmonds im Vorsitz ablöst, neuer Geschäftsführer werden wird. Allerdings kündigte der BGC diesbezüglich an, demnächst mit der Suche nach einem Nachfolger beginnen zu wollen.
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