Spanien: Fußballverband AFE und Glücksspielbehörde vereint gegen Wettbetrug
Posted on: 25/01/2024, 10:00h.
Last updated on: 25/01/2024, 10:00h.
In Spanien haben der Fußballverband Asociación de Futbolistas Españoles (AFE) und die Glücksspielbehörde DGOJ einen Kooperationsvertrag zum Kampf gegen den Wettbetrug unterzeichnet. Dieser ermöglicht es der AFE, unregelmäßige oder verdächtige Sportwetten zu übermitteln, die im Rahmen eines Sportevents platziert wurden. Dies gab die DGOJ (Dirección General de Ordenación del Juego) am Dienstag bekannt.
Ziel der Vereinbarung sei es, Betrug auf dem Sportwetten-Markt ebenso zu verhindern wie Spielmanipulation. Die DGOJ kommentierte die Kooperation wie folgt:
Die Unterzeichnung dieser Vereinbarung stellt einen wichtigen Schritt im Kampf gegen Vorkommnisse dar, die eine ernsthafte Bedrohung für die Werte des fairen Spiels und der Gerechtigkeit im Sport darstellen.
Ausbau des Kooperationsnetzes zur Verhinderung von Wettbetrug in Spanien
Durch den Kooperationsvertrag mit der Glücksspielbehörde wird die AFE Teil des Globalen Glücksspiel-Marktforschungsdienstes (SIGMA). Das Kooperationsnetzwerk der DGOJ konnte somit um ein weiteres Mitglied ergänzt werden.
Mit dem Globalen Glücksspiel-Marktforschungsdienst (SIGMA) hat die spanische Regierung ein Instrument geschaffen, mit dem die Glücksspielbehörde erweiterte Auskunftsrechte erhält. Es handelt sich um ein interaktives Kooperationsnetzwerk, das von der DGOJ verwaltet wird und an dem verschiedene Institutionen, darunter die staatlichen Sicherheitskräfte, verschiedene Sportverbände, Profiligen, und lizenzierte Glücksspielanbieter beteiligt sind.
Innerhalb des interaktiven Kooperationsnetzwerks tauschen die Teilnehmer Informationen aus, um Wettbetrug und Spielmanipulation entgegenzuwirken.
Die AFE ist nicht der erste Verband, der sich zu dieser Art der Zusammenarbeit mit der Glücksspielbehörde entschlossen hat. Bereits im vergangenen November unterzeichnete der Königliche Spanische Fußballverband (RFEF) eine Vereinbarung mit der DGOJ und schloss sich dem SIGMA-Dienst an.
Pedro Rocha, Präsident der Verwaltungskommission der RFEF erklärte damals, Fußball sei ein Vorbild für die Gesellschaft. Daher müsse er gegen alles kämpfen, was den Wettbewerb und den Sportgeist verzerre.
Die RFEF müsse daher Chancengleichheit, Sicherheit und den Schutz aller Menschen gewährleisten, die diesen Sport praktizieren. Dazu gehöre, den Fußball mit dem Kampf gegen illegale Sportwetten zu bekämpfen.
Die RFEF fühle sich aus diesen Gründen verpflichtet, für Transparenz zu sorgen und mit Institutionen und Sicherheitskräften zusammenzuarbeiten. Anders als die RFEF gab die AFE bislang kein Statement zur Zusammenarbeit mit der Glücksspielbehörde und ihrer Teilnahme am Kooperationsnetzwerk ab.
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