Star Entertainment verstärkt Spielerschutz in seinen Casinos
Posted on: 30/01/2024, 09:36h.
Last updated on: 30/01/2024, 09:36h.
In Australien hat Star Entertainment einen verstärkten Spielerschutz in seinen Casinos angeordnet. Demnach gelten für Besucher ab sofort strengere Regeln in Bezug auf die einzulegenden Pausen und die an Spielautomaten und -tischen verbrachte Gesamtdauer.
Zu den Hauptbestandteilen der PlayBreak getauften Initiative gehört die Begrenzung der Gesamtspieldauer auf höchstens 28 Stunden in der Woche. Die tägliche Maximalspielzeit liegt bei zwölf Stunden. Danach müssen Spieler eine mindestens 24-stündige Pause einlegen.
Die Zeiten sollen anhand der digitalen Eintrittskarten der Spieler kontrolliert werden. Bei Verstößen droht Star damit, Spielern den Eintritt in die Casinos für jeweils sieben Tage zu verwehren. Bei dreimaligem Verstoß droht zudem eine einjährige Sperre.
Eine Sprecherin des Unternehmens begründete die Maßnahmen:
Wir sind auf dem Weg, unsere Zuverlässigkeit wiederherzustellen. Unser Sanierungsplan wird die Einhaltung des mehrjährigen Programms, zu dem wir uns verpflichtet haben, verfolgen und die Einhaltung kontrollieren.
Zu den weiteren Maßnahmen für mehr Spielerschutz [Seite auf Englisch] in den Star-Casinos gehören 15-minütige Zwangspausen. Diese müssen Besucher jeweils nach drei Stunden Spiel an Spielautomaten einlegen. Bei Tischspielen gilt zudem, dass Gäste alle sechs Stunden für mindestens 30 Minuten pausieren müssen.
Spielerschutz von Behörde angeordnet
Star veranlasste die verschärften Bestimmungen nach entsprechenden Vorgaben der Regulierungsbehörde. Diese hatte das Unternehmen aufgrund diverser Verstöße gegen Anti-Geldwäsche-Bestimmungen und mangelhaften Spielerschutz in den Star-Casinos im Dezember zu einer Geldstrafe von 100 Mio. AUD (61 Mio. Euro) verurteilt.
Zu den weiteren Auflagen gehören verstärkte Vorkehrungen für einen nachhaltigen Schutz der Besucher von Etablissements des Glücksspielkonzerns. Diese setzt Star mit den neuen Richtlinien nun um.
Vor wenigen Wochen zeigte sich, dass es beim Spielerschutz in den Star-Casinos noch Verbesserungsbedarf gibt. So untersuchte die Glücksspielbehörde von New South Wales einen Vorfall von Anfang Januar, bei dem das Star Casino in Sydney im Fokus steht. Dort soll das Barpersonal einer Spielerin in nur wenigen Stunden zwölf alkoholreiche Drinks serviert haben. Die Getränkeausgabe an betrunkene Gäste widerspricht jedoch den Gesetzen des Bundesstaates und den Regularien von Star. Aus diesem Grund wurde das Unternehmen nun zu einer Geldstrafe in Höhe von 60.000 AUD (37.000 Euro) verurteilt.
Bei der Sicherung des Spielerschutzes setzt Star auch auf modernste Technologie. Neben den Casino-Beschäftigten prüfen Kameras mit KI-gestützter Gesichtserkennung, dass die Spieler nicht zu viel Zeit an Spielautomaten und -tischen verbringen.
Darüber hinaus sollen individuelle Datenanalysen an den Automaten sicherstellen, dass möglicherweise problematisches Spielverhalten an den Slots erkannt wird. Inwieweit dies dazu beiträgt, den Spielerschutz in den Star-Casinos spürbar zu steigern, werden kommende Untersuchungen zeigen.
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