Glücksspiel-Betreiber Kindred sponsert den Frauenboxsport
Posted on: 02/02/2024, 10:27h.
Last updated on: 02/02/2024, 10:27h.
Der Glücksspiel-Betreiber Kindred hat am Donnerstag angekündigt, nunmehr in den britischen Frauenboxsport zu investieren. Das Unternehmen habe hierfür Sponsoringverträge mit drei Profi-Boxerinnen abgeschlossen. Es handele sich somit um den größten Sponsoringvertrag mit aktiven Boxerinnen im Vereinigten Königreich.
Unter Vertrag genommen worden seien die britischen Boxerinnen Raven Chapman, Ellie Scotney und Nina Hughes. Die Kooperation sei zunächst für zwölf Monate vorgesehen.
Nina Hughes wurde 1982 in der Region Essex geboren. Sie hält seit dem Jahr 2022 den WBA-Weltmeistertitel der Frauen im Bantamgewicht. Die 30-jährige Raven Chapman hält den WBC-International-Titel im Federgewicht und die 25-jährige Ellie Scotney gewann 2017 als Amateur-Boxerin die ABA-Meisterschaften. Im vergangenen Jahr sorgte sie für Aufsehen, als sie sich in der Londoner Wembley-Arena gegen die Weltmeisterin Cherneka Johnson durchsetzte und den IBF-Titel für sich beanspruchte.
Der Deal mit den drei Boxerinnen sei Kindred zufolge ein absolutes Novum. Er übertreffe sowohl hinsichtlich der Dauer als auch hinsichtlich des Wertes alle ähnlichen kommerziellen Vereinbarungen. Einzelheiten über die finanzielle Vereinbarung gab der Glücksspiel-Konzern allerdings nicht bekannt.
Wachsendes Interesse am Frauenboxsport
Raven Chapman kommentierte, dass Kindred mit dem Deal ein klares Bekenntnis zum Frauensport abgegeben habe. Für die Karriere der Boxerin sei die Vereinbarung von „unschätzbarem Wert“. Johnson und Scotney gaben keine Statements zum neuen Sponsoringvertrag ab.
Sam Mead, General Manager UK bei Kindred, erklärte:
Das Interesse am Frauenboxen boomt und wir waren der Meinung, dass Kindred sein Engagement für den Sport – und besonders für diese drei fantastischen Kämpferinnen – unbedingt verdoppeln muss. Wir können uns keine besseren Markenbotschafterinnen für Kindred vorstellen, da sie alles verkörpern, was den Boxsport ausmacht.
Das Unternehmen hoffe, so Mead weiter, dass der Vertrag mit Kindred den Sportlerinnen zu noch besseren Leistungen verhelfen werde.
Welche genauen Kampagnen und Präsenzen der Sponsoringdeal vorsieht, gab Kindred nicht bekannt. Allerdings betonte das Unternehmen in einer Pressemitteilung, sich auf ein verantwortungsvolles und nachhaltiges Sponsoring zu konzentrieren. Darüber hinaus sei dem Unternehmen wichtig, Investitionen in lokale Gemeinschaften und Clubs zu tätigen.
Abzuwarten bleibt nun, ob die Partnerschaft mit den Boxerinnen auch über die vorgesehenen zwölf Monate hinausgehen könnte und ob in diesem Jahr weitere Sponsoring-Deals im Bereich des Frauensports folgen.
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