8 Mrd. USD: Las Vegas Sands plant in Singapur hohe Casino-Investition
Posted on: 25/10/2024, 05:20h.
Last updated on: 25/10/2024, 12:29h.
Für Las Vegas Sands wird Singapur immer stärker zu einem zentralen Casino-Standort. Um seine Marktstellung zu sichern, plant der US-amerikanische Glücksspielkonzern mittelfristig Investitionen in Milliardenhöhe.
Neuesten Meldungen zufolge hat Las Vegas Sands vor, das Marina Bay Sands Casino in Singapur deutlich zu erweitern. Neben einem neuen Hotel- und Casino-Turm ist eine riesige Veranstaltungs- und Unterhaltungsfläche geplant.
Ein vierter Mega-Turm
Insgesamt will der Konzern für Planung und Bau rund 8 Mrd. USD in den Boden des asiatischen Stadtstaates investieren. Das Projekt mit dem Namen Marina Bay Sands IR2 soll über eigene Casino-Flächen verfügen. Dazu soll ein zentraler Casino-Floor in den unteren Stockwerken gehören. Hinzukommt ein „Sky Gaming“-Bereich in den oberen Etagen des neuen Turms
LVS-COO Patrick Dumont sagte zu den ambitionierten Plänen:
Unser Ziel bei diesem Turm ist es, ihn zu etwas ganz Besonderem zu machen. (…) Dies wird das wichtigste Gebäude für Glücksspiel und Hotellerie in der Welt sein. Und das ist unser Ziel: der beste Service, das beste Erlebnis, das beste gastronomische Angebot.
Las Vegas Sands wolle in Singapur etwas Außergewöhnliches schaffen. In den vergangenen 14 Jahren habe das Unternehmen den dortigen Markt sehr gut kennengelernt. Auf dieser Basis wolle man das Erlebnis künftig weiter bereichern.
Ergänzt werden soll das Casino-Resort um über 570 Luxussuiten und eine Arena mit 15.000 Sitzplätzen. Weitere 110.000 Quadratmeter sollen für Veranstaltungen reserviert werden, während ein großzügiger „SkyPark“ für Erholung sorgen soll.
Für Las Vegas Sands laufen die Geschäfte derzeit eher schwach. Den aktuellen Quartalszahlen [Seite auf Englisch] zufolge musste der Glücksspielkonzern sowohl bei Umsatz als auch Gewinn Rückschläge hinnehmen. Dem Bericht zufolge sank der Umsatz im dritten Quartal 2024 gegenüber dem Vorjahr um 4,3 % auf 2,68 Mrd. USD. Bei den Nettoerlösen betrug das Minus sogar 21,4 %. Etwas besser schnitt Sands beim EBITDA ab, das sich lediglich um 11,5 % auf 991 Mio. USD verschlechterte. Besonders betroffen von dem Rückgang ist das Geschäft in Singapur. Dort reduzierte sich der Gewinn auch aufgrund einer schwächeren Nachfrage beim Tischspiel um über 17 %.
Die Erwartungen an die Casino-Erweiterung in Singapur sind bei Las Vegas Sands angesichts der Milliardeninvestition hoch. LVS-CEO Robert Goldstein hob hervor, dass er für den laufenden Betrieb in diesem Jahr eine Bruttobruttowertschöpfung von 6,5 Mrd. USD erwarte.
Langfristig könnten die jährlichen Erlöse auf bis zu 11 Mrd. USD steigen. Auf dieser Basis rechnet Sands mit einem zusätzlichen EBITDA in Höhe von 1 Mrd. USD per annum.
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