Online-Glücksspiel-Regulierung 2024: Glücksspielbehörde zieht positive Bilanz
Posted on: 23/12/2024, 12:09h.
Last updated on: 23/12/2024, 12:09h.
Vor knapp drei Jahren trat der Glücksspielstaatsvertrag in Kraft. Die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) nimmt das Datum nun zum Anlass, ihre Bilanz zur Regulierung im Bereich Online-Glücksspiel für 2024 zu ziehen.
Die Behörde sieht das sich seinem Ende nähernden Jahr als eine Episode der „Weiterentwicklung und richtungsweisenden Entscheidungen“. Seit ihrer Gründung habe sie sich als verlässliche Institution etabliert, die entscheidend zur Regulierung und Kontrolle des Glücksspielmarktes in Deutschland beitrage.
Dabei liege ihr Fokus auf der Bekämpfung illegaler Aktivitäten beim Online-Glücksspiel. Erklärtes Ziel der GGL sei es, dafür zu sorgen, dass sich illegales Glücksspiel nicht lohne. Dies sei nicht immer einfach, so die Einschätzung der GGL.
Ihr Vorstand Ronald Benter erklärte:
2024 hat uns vor vielfältige Herausforderungen gestellt, doch wir konnten zeigen, dass wir die Strukturen und die Expertise haben, um diese aktiv zu gestalten.
Der Erfolg beruhe auf der konsequenten Verfolgung illegaler Angebote durch Techniken wie Payment- und Geo-Blocking sowie Untersagungen und Zwangsgelder. Dies sorge für steigende Kosten bei den nicht-lizenzierten Anbietern und fördere zugleich faire Wettbewerbsbedingungen unter erlaubten Anbietern.
Positive Bilanz für 2024
Als positives Beispiel beim Kampf gegen illegale Glücksspielangebote nennt die GGL ihre Erfolge im Payment-Blocking. Diese seien durch enge Zusammenarbeit mit Zahlungsdienstleistern erreicht worden.
Hinzukomme die Aktualisierung der Werberichtlinien durch Google. Der IT-Konzern habe auf Betreiben der Behörde hin seine Anforderungen für Glücksspielanbieter in Deutschland überarbeitet. Seit dem 25. September dürfen nur noch lizenzierte Anbieter über Google Ads werben.
Ronald Benter betonte:
Die Erfolge zeigen, dass konsequente Maßnahmen und eine enge Zusammenarbeit mit Partnern entscheidend sind, um den illegalen Markt einzudämmen.
Die Maßnahme führte zu einem Rückgang illegaler Glücksspielwerbung. Allerdings sieht die Behörde noch Handlungsbedarf, um weitere Einschränkungen von Werbemöglichkeiten für die illegalen Anbieter umzusetzen.
Um auch künftig gut aufgestellt zu sein, plant die GGL eine stärkere internationale Vernetzung und weitere Digitalisierung ihrer Arbeitsprozesse. Ziel sei ein rechtskonformer Markt, der Prävention von Glücksspielsucht und den Jugend- sowie Spielerschutz gewährleiste.
Das gilt auch für den Bereich Sportwetten. Um illegale Praktiken wie unerlaubte Wetten auf Amateurspiele zu unterbinden, forderte die Behörde die lizenzierten Buchmacher auf, illegale Angebote für Spieler in Deutschland zu blockieren. Auch dies sieht die GGL als Beleg für ihre erfolgreiche Bilanz im Hinblick auf das Online-Glücksspiel im Jahr 2024.
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