Britischer Glücksspiel­verband begrüßt neue Regeln für Online-Werbung

Posted on: 27/07/2023, 08:31h. 

Last updated on: 27/07/2023, 08:35h.

Kerstin Schäfer Read More
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Der britische Glücksspielverband hat in einem Statement die neuen Regeln für Online-Werbung begrüßt. Pläne hierzu wurden von der britischen Regierung am Dienstag veröffentlicht und sollen der Bekämpfung von illegaler Werbung, Betrug durch Influencer und zum Schutz von Kindern im Internet dienen.

Social Media
Der BGC fordert eine enge Zusammenarbeit mit Social-Media-Plattformen zur Kontrolle von Online-Werbung. (Bild: Pixabay)

Die Social-Media-Plattformen müssen den neuen Regeln zufolge strengere Maßnahmen ergreifen. Ziel ist es, zu verhindern, dass Kinder Werbung für Produkte sehen, die Altersbeschränkungen unterliegen. Zu diesen zählt auch das Glücksspiel.

Social-Media-Plattformen zur Zusammenarbeit mit der Glücksspielbranche aufgefordert

Der BGC-Geschäftsführer Michael Dugher habe dem Branchenverband zufolge bereits Anfang des Jahres an das Ministerium für Kultur, Medien und Sport (DCMS) geschrieben. Dabei habe er die Politiker gebeten, den Druck auf die Social-Media-Plattformen in Sachen Spielerschutz zu erhöhen.

Im Juni forderte der Betting and Gaming Council die Social-Media-Plattformen auf, mit der Glücksspielindustrie zusammenzuarbeiten. Durch gemeinsame Anstrengungen, so der BGC in einer entsprechenden Erklärung, müsse verhindert werden, dass Glücksspielwerbung junge Menschen und Spieler mit problematischem Spielverhalten erreiche. Die Glücksspielbranche wolle entsprechende Maßnahmen für Online-Werbeanzeigen ergreifen, diese würden von den Social-Media-Giganten jedoch untergraben.

Die Mitglieder des BGC hätten dem Verband zufolge bereits Maßnahmen ergriffen, um sicherzustellen, dass Online-Werbung nur an Personen über 25 Jahren ausgerichtet sei. Ausnahmen bestünden bei Plattformen, deren Betreiber beweisen könnten, dass dort geschaltete Werbung tatsächlich nur an über 18-Jährige ausgestrahlt werde.

Ein neuer Verhaltenskodex verbiete es Fußballvereinen überdies, Wettquoten auf den Social-Media-Kanälen von Minderjährigen auszustrahlen. Gemeinsam mit Social-Media-Plattformen hätten sich BGC-Mitglieder dafür eingesetzt, dass sich Nutzer vom Erhalt von Glücksspiel- und Sportwetten-Werbung abmelden könnten.

BGC-CEO Michael Dugher sagte:

Die BGC-Mitglieder haben bereits große Schritte unternommen, um sicherzustellen, dass die Werbung unserer Mitglieder nur die richtigen Zielgruppen erreicht. Diese neuen Leitlinien der Regierung werden sicherstellen, dass die Plattformen das gleiche tun müssen. Unsere Mitglieder freuen sich darauf, weiterhin für höhere Standards zu sorgen und gleichzeitig in Arbeitsplätze und Unternehmen im Vereinigten Königreich zu investieren.

Der BGC wünsche sich künftig eine weitere Zusammenarbeit mit den Social-Media-Unternehmen. So könne sich der Verband beispielsweise gut ein Tool vorstellen, mit dem in den sozialen Medien Glücksspielwerbung automatisch bei allen Personen unterdrückt werde, die im Spielersperrsystem Gamstop verzeichnet seien.