Schwedens Online-Glücksspielverband BOS begrüßt Reformvorschläge
Posted on: 23/10/2024, 10:22h.
Last updated on: 23/10/2024, 10:22h.
Der Glücksspielverband BOS hat die jüngst angekündigten Reformvorschläge zur Anpassung der gesetzlichen Bestimmungen beim Online-Glücksspiel in Schweden begrüßt. Der Branschföreningen för Onlinespel [Seite auf Englisch] erklärte, dass ein energisches Handeln gegen illegales Glücksspiel im Land überfällig sei.
Die Aussage des BOS ist eine Reaktion auf eine Überprüfung der schwedischen Glücksspielbehörde durch den Rechnungshof. Dieser hatte der Spelinspektionen am Dienstag Versäumnisse bei der Regulierung im Bereich Online-Glücksspiel vorgeworfen.
Zugleich hat der Rechnungshof Reformvorschläge für die Regierung ausgearbeitet. Diese fordern eine klarere Einstufung des illegalen Glücksspiels im Land. Zudem sehen die Vorschläge weitreichendere Befugnisse der Behörde gegen den Schwarzmarkt und eine bessere personelle Ausstattung vor. Dies soll dazu führen, dass die Spelinspektionen ihre Aufgaben künftig besser wahrnehmen kann. Dazu zählt insbesondere eine strengere Kontrolle sowie Sanktionen gegen illegale Betreiber.
Der Fachverband für Online-Glücksspiel stimmt der Analyse und den Vorschlägen der staatlichen Prüfer nun umfassend zu. Die derzeitige Behandlung von illegalen Anbietern, die sich direkt an schwedische Konsumenten richten, lasse mehr als zu wünschen übrig, so der BOS.
BOS: Illegales Glücksspiel genießt zu viel Freiraum
So würden praktisch nur Online-Casinos als verboten eingestuft, wenn ihr Website-Auftritt in schwedischer Sprache gehalten oder Schwedische Kronen als Währung angeboten würden. Geschehe dies in Englisch oder mit internationalen Währungen, würden die nicht-lizenzierten Angebote derzeit nicht ausreichend verfolgt.
Der BOS-Generalsekretär Gustaf Hoffstedt kritisierte diese duale Behandlung des Schwarzmarkts. Hoffstedt erklärte in einem Statement:
Dass die heutige Glücksspielgesetzgebung es zulässt, dass so große Teile des Glücksspielmarktes ohne Lizenz betrieben werden können, ist unhaltbar. Sowohl gegenüber der aktuellen als auch gegenüber der vorherigen Regierung haben wir uns für eine Ausweitung des Anwendungsbereichs des Glücksspielgesetzes eingesetzt.
Auf diese Weise werde es dem BOS-Vorsitzenden zufolge für Online-Anbieter von Glücksspiel ohne entsprechende Lizenz generell illegal, Verbraucher in Schweden zu akzeptieren. In diesem Fall müsse eine klare und eindeutige Handlungsfolge greifen.
Demnach müssten die Behörden diese Unternehmen als Konsequenz in Schweden mit Netzsperren belegen. Es sei sehr zu begrüßen, dass der Nationale Rechnungshof in seinem Bericht in ähnlicher Weise argumentiere, ergänzte Gustaf Hoffstedt. Ob und wann die Reformvorschläge in künftige Glücksspielgesetze einfließen werden, hängt nun von der Regierung ab.
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