Caesars schließt 500 Mio. USD-Verkauf der Poker-Serie WSOP an NSUS ab
Posted on: 30/10/2024, 11:22h.
Last updated on: 30/10/2024, 11:22h.
Caesars Entertainment hat den Verkauf seiner Rechte an der World Series of Poker (WSOP) abgeschlossen. Am Dienstag verkündete der US-Glücksspielkonzern, die weltberühmte Pokerserie für einen Preis von 500 Mio. USD an die NSUS Group veräußert zu haben. NSUS ist Betreiber der Pokermarke GGPoker.
Nach Angaben von Caesars [Seite auf Englisch] fließen die Einnahmen aus dem WSOP-Verkauf nicht auf einmal in die Kassen des Unternehmens. Stattdessen erhält der Casino-Betreiber in Kürze 250 Mio. USD in bar. Die andere Hälfte geht in Form einer Schuldverschreibung an Caesars über, die fünf Jahre nach Abschluss der Transaktion fällig wird.
Weiter WSOP-Turniere bei Caesars
Caesars zufolge kommt es zu keiner endgültigen Trennung von der WSOP. Dazu erklärte das Unternehmen in einem Statement:
Caesars erhält von NSUS das Recht, die WSOP-Live-Turnierserie in seinen Casinos in Las Vegas für die nächsten 20 Jahre zu veranstalten. Zudem wird es von NSUS eine Lizenz erhalten, um sein kürzlich modernisiertes WSOP-Online-Echtgeld-Pokergeschäft in Nevada, New Jersey, Michigan und Pennsylvania für die absehbare Zukunft weiter zu betreiben.
Darüber hinaus dürfen die von Caesars betriebenen terrestrischen Poker-Räume weiterhin das WSOP-Branding tragen. Außerdem einigten sich die beiden Vertragspartner darauf, dass die Caesars-Casinos auch in Zukunft Vorzugsrechte für die Ausrichtung von WSOP-Veranstaltungen genießen.
Um einen möglichst reibungslosen Wechsel zu gewährleisten, kündigte Caesars den Wechsel eines Großteils der Führungsteams der WSOP zur NSUS Group an. Auf diese Weise werde sichergestellt, dass die über 30-jährige Erfahrung im Management der WSOP dem neuen Eigentümer zugutekomme.
Der Verkauf der WSOP-Rechte war in dieser Woche nicht das einzige lukrative Geschäft, dass Caesars abschloss. So gab der Glücksspielkonzern am Dienstag bekannt, die LINQ Promenade in Las Vegas für einen dreistelligen Millionenbetrag veräußert zu haben. Die mit vielen Entertainmenteinrichtungen bestückte Shopping Mall im Zentrum der Spielerstadt ging für 275 Mio. USD an ein Konsortium. Laut Caesars soll der Deal bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.
Die beiden Mega-Verkäufe sind Teil eines Programms zum Schuldenabbau, das sich der Glücksspielkonzern auferlegt hat. Angesichts von Verbindlichkeiten in Höhe von annähernd 12,7 Mrd. USD dürften die 750 Mio. USD nur eine von vielen Maßnahmen zu sein, um den immensen Schuldenberg abzutragen.
Durch den WSOP-Verkauf an den GGPoker-Betreiber hat Caesars sein Portfolio weiter bereinigt. Damit werden die Bereiche Casino, Online-Glücksspiel und Sportwetten immer stärker zu den tragenden Säulen des Geschäfts.
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