Casino Monte Carlo 2023 zurück in der Gewinnzone

Posted on: 30/05/2024, 09:50h. 

Last updated on: 31/05/2024, 09:51h.

Das Casino Monte Carlo kann auf ein Jahr erfolgreicher Geschäfte zurückblicken. Wie der Glücksspielbetreiber Société des Bains de Mer (SBM) am Dienstag erklärte, konnte er 2023 einen Gewinn in Höhe von 30,3 Mio. Euro erzielen.

Casino Monte Carlo
Auch das Casino-Geschäft wuchs 2023 (Bild: Pixabay)

Im Vergleich zum Vorjahr leitete das Casino Monte Carlo damit eine Trendwende ein. 2022 hatte das Unternehmen noch einen Verlust von 5,1 Mio. Euro ausweisen müssen.

Neben dem Gewinn konnten auch die Erlöse gesteigert werden. Während diese 2022 noch bei 667 Mio. Euro lagen, legten sie im Folgejahr auf 704 Mio. Euro zu. Damit erzielte der monegassische Betreiber ein Plus von 6 %.

Entsprechend zufrieden zeigte sich das Casino-Management bei der Präsentation der Geschäftszahlen [Seite auf Englisch]. So erklärte SBM-CEO Stéphane Valeri:

Wir freuen uns über die starke Leistung der Gruppe. Diese Ergebnisse bestätigen die Stabilität unseres Geschäftsmodells, das auf einer Reihe von sich ergänzenden Aktivitäten basiert. Jeder Bereich – von Glücksspiel über Beherbergung und Gastronomie bis hin zum Vermietungsgeschäft – trug zum Wachstum der Einnahmen bei.

Auch 2023 habe sich die Strategie eines diversifizierten Angebots bewährt. Diese sei dafür verantwortlich, dass das Casino Monte Carlo seine Position in einem hart umkämpften Markt habe behaupten können.

Besonders erfolgreich sei im vergangenen Jahr das Sommergeschäft verlaufen. In diesem habe die SBM Auslastungsraten von annähernd 100 % verzeichnen können.

Hotel- und Casino-Einnahmen dominieren

Die Einnahmen aus dem Hotelbetrieb machten im vergangenen Jahr knapp die Hälfte der Einkünfte des Unternehmens aus. Diese stiegen um 6 % auf 345,1 Mio. Euro.

Im Vergleich dazu wuchs das Glücksspielgeschäft im Casino Monte Carlos nur um 3 % auf 221,3 Mio. Euro. Dabei nahm SBM mit Spielautomaten und modernen Wettterminals 4 % beziehungsweise 21 % mehr ein, während das klassische Tischspiel um 2 % sank.

Die Société des Bains de Mer wurde 1863 von Charles III, Fürst von Monaco, gegründet. Nachdem der Casino-Betrieb während der ersten 50 Jahre in den Händen eines französischen Geschäftsmanns lag, gehörte in den 1950er und 1960er Jahren der griechische Milliardär Aristoteles Onassis zu den größten Anteilseignern. Mittlerweile hält der monegassische Staat wieder über zwei Drittel des Aktienkapitals.

Auch für die Zukunft sieht sich der Betreiber gut gewappnet. Demnach entsprächen die Geschäftszahlen in den ersten beiden Monaten des Jahres absolut den Erwartungen.

Laut Valeri entwickle sich das gesamte Casino Monte Carlo-Portfolio solide bis positiv. Eine nähere Prognose auf das Gesamtergebnis 2024 wollte der SBM-CEO jedoch nicht abgeben.