Casino-Schließungen belasten Svenska Spel-Ergebnis
Posted on: 24/04/2024, 09:49h.
Last updated on: 24/04/2024, 09:49h.
Für Svenska Spel ist das 1. Quartal des Jahres geschäftlich durchwachsen verlaufen. Dem schwedischen Glücksspielkonzern zufolge gingen Umsatz und Gewinn in den ersten drei Monaten zurück. Svenska Spel gibt als Grund dafür unter anderem die im Februar erfolgten Casino-Schließungen an.
Im 1. Quartal verzeichnete das Unternehmen Bruttospielerträge in Höhe von 1,96 Mrd. SEK (169,3 Mio. Euro). Damit sanken die Umsätze gegenüber dem Vorjahresquartal, in dem 1,98 Mrd. SEK generiert wurden, leicht um 1 %. Weitaus größer fiel das Minus allerdings beim operativen Gewinn aus. Dieser verringerte sich im Vergleich zum 1. Quartal 2022 um 24 % auf 294,0 Mio. SEK.
Als einen der Auslöser für die negative Entwicklung erklärte Svenska Spel die jüngsten Casino-Schließungen. Anfang des Jahres hatte das Unternehmen beschlossen, seine terrestrischen Spielstätten in Göteborg und Malmö zu schließen.
Svenska Spel-CEO Erik Strand erklärte dazu:
Es hatte einen großen Einfluss auf die Ergebnisse der Gruppe während des Quartals.
Demnach gingen die Einnahmen im terrestrischen Casino-Bereich um 32 % zurück. Der Glücksspielbetreiber hatte das Aus der unter der Marke Cosmopol betriebenen Casinos wegen sinkender Besucherzahlen und nachlassender Rentabilität beschlossen. Strand betonte, dass das Unternehmen langfristig von dieser Maßnahme profitieren werde.
Lotterien und Online-Glücksspiel wachsen
Die Verluste aus dem Casino-Sektor konnte Svenska Spel durch das Wachstum in anderen Bereichen teilweise auffangen. So entwickelten sich die Lotterie-Produkte und das Online-Glücksspiel gegen den Trend positiv.
Neben den Casino-Schließungen gab Svenska Spel weitere Gründe für die schwachen Zahlen an. Zum einen sei das Minus auf Rückstellungen für eine millionenschwere Geldstrafe zurückzuführen, mit der der Betreiber im März belegt worden war. Hinzukämen Kosten, die aufgrund von Umstrukturierungsmaßnahmen entstanden seien. Dazu zählt der Betreiber zum einen die Entschädigungsaufwendungen für die freigestellten Mitarbeiter der Casinos. Zum anderen verzeichnete Svenska Spel bei den Personalkosten einen Anstieg von 37 %.
Laut Svenska Spel wuchsen die Erträge aus dem Online-Sektor auf 1,09 Mrd. SEK und legten um 6 % zu. Damit trug dieser Bereich 56 % zum Gesamterlös des Unternehmens bei.
Ebenfalls um 6 % verbessert zeigten sich die Umsätze bei den Lotterie-Produkten. Als Wachstumstreiber der unter der Marke Tur vertriebenen Angebote erwiesen sich dabei der Eurojackpot und die schwedische Lotto-Variante Triss.
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