Concord Card Casinos eröffnen am Freitag mit Gratis-Poker
Posted on: 14/02/2020, 01:16h.
Last updated on: 14/02/2020, 02:44h.
Die Concord Card Casinos (CCC) werden ab heute 17:00 Uhr wieder ihre Pforten für Poker-Spieler öffnen. Dies hat die österreichische Concord Gruppe am Donnerstag auf ihrer Webseite bekanntgegeben.
Mit einem Gratis-Angebot, zu dem ein Verzicht auf Hausabgaben („Rake“) gehört, will CCC-Boss Peter Zanoni die Kunden zurück an die Poker-Tische locken. Der Glücksspiel-Unternehmer hatte den Spielbetrieb nach einer Auseinandersetzung mit den Finanzbehörden am 31. Januar 2020 vorläufig eingestellt.
In diesen CCC-Niederlassungen wird der Betrieb mit Gratis-Angeboten weitergehen
- CCC Wien Simmering
- CCC Lugner City
- CCC Linz
- CCC Gmunden
- CCC Kufstein
- CCC Bregenz
- CCC Klagenfurt
- Montesino
- Poker Royale in Wiener Neustadt
Positive Resonanz aus der Bevölkerung öffnet Türen
Grund für das unvorhergesehene Comeback sei laut CCC die positive Resonanz aus Bevölkerung und angestammtem Kundenkreis. Eine Bürgerinitiative für die CCC habe bisher mehr als 2.500 Unterstützer gefunden.
In einem Pressestatement des Unternehmens heißt es:
„Das positive Feedback zur gestarteten Bürgerinitiative der Concord Gruppe und die Reaktionen von PokerspielerInnen in den letzten Wochen haben gezeigt, dass das professionelle und langjährige Angebot der Concord Card Casinos bei vielen Menschen vermisst wird. Daher hat sich Peter Zanoni dazu entschlossen, einige Casinos am 14.2.2020 wieder zu öffnen. Dies betrifft auch die Gastronomiebetriebe.“
Da Zanoni für die Pokerrunden kein Geld verlange, bewege sich das Angebot „in Übereinstimmung mit sämtlichen gesetzlichen Bestimmungen“. Spieler könnten in einem „ordnungspolitisch geschützten Umfeld“ spielen.
Wie lange wird das Gratis-Angebot verfügbar sein?
Ob das kostenlose Spielangebot tatsächlich alle Konflikte zwischen CCC und dem österreichischen Fiskus löst, ist fraglich.
Wie die Tageszeitung Kurier.at am Donnerstag unter Berufung auf eine Auskunft des Finanzministeriums berichtet hat, handle es sich nach Ansicht der Behörde noch immer um ein illegales Glücksspiel der gewerblichen Art. Zanoni befindet sich mit dem Finanzministerium seit Jahren im Streit. Mittlerweile fordert die Behörde von dem Unternehmer Steuernachzahlungen in Höhe von 600 Millionen Euro.
Ob die Poker-Casinos langfristig weiter betrieben werden dürfen, könnte nun auch von Polizei und Bezirksverwaltung abhängen, die in der Sache zuständig sind.
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