Dänemark: Danske Spil mit leichtem Plus im ersten Quartal

Posted on: 26/06/2024, 08:24h. 

Last updated on: 26/06/2024, 08:24h.

Der dänische Glücksspielanbieter Danske Spil hat für das erste Quartal des Jahres 2024 ein leichtes Plus gemeldet. Eine gute Performance habe dem Unternehmen zufolge insbesondere der Lotteriebereich abgeliefert.

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Die Einnahmen von Danske Spil haben sich im Casino-Sektor positiv entwickelt. (Bildgestaltung: Casino.org)

Positiv auf das Quartalsergebnis habe sich zudem der Verkauf der Mehrheitsanteile der Fantasy Sports-Plattform Swush ausgewirkt. Dies gab das Unternehmen am Montag in seinem aktuellen Bericht bekannt.

Danske Spil verzeichnet stabile Lotterieeinnahmen

Insgesamt habe der Konzern in den Monaten Januar bis März Bruttospieleinsätze in Höhe von 1,24 Mrd. DKK (rund 167 Mio. EUR) verzeichnet. Im Vergleichsquartal des Vorjahres habe dieser Betrag noch bei 1,21 Mrd. DKK und somit rund 2,2 % unter dem diesjährigen Ergebnis gelegen.

Stärkstes Segment war das Lotteriegeschäft, mit dem Danske Spil im Berichtszeitraum 711 Mio. DKK einnahm. Im Vergleichsquartal des Vorjahres lag dieser Betrag noch bei 678 Mio. DKK.

Die erzielte Steigerung von 4,9 % sei dem Unternehmen zufolge auf hohe Jackpots bei der Lotterie Eurojackpot zurückzuführen. So heißt es im Quartalsbericht:

Danske Spil hat einen kontinuierlichen Anstieg der Bruttospieleinnahmen für Danske Lotteri Spil verzeichnet. Der Anstieg ist auf den Eurojackpot zurückzuführen, wo hohe Jackpot-Zyklen viele Spieler aktiviert haben, sowie auf Lotto, wo die Produktumstellung ab Herbst 2023 in Kraft getreten ist.

Mit Wirkung zum September 2023 hatte Danske Spil Änderungen beim Lotto-Klassiker eingeführt. Dabei erhöhte das Unternehmen die Preise um 1 DKK pro Reihe. Die Höhe des Maximalgewinns in der ersten Gewinnklasse stieg um 1 Mio. DKK.

Sportwetten verzeichnen Rückgang

Einen leichten Rückgang meldete das Unternehmen für seinen Bereich Danske Licens Spil, der unter anderem Online-Casino-Spiele und Sportwetten umfasst. Dabei beliefen sich die Bruttospieleinnahmen auf 393 Mio. DKK, 4 Mio. DKK weniger als noch im ersten Quartal 2023.

Im Casino-Sektor sei zwar eine positive Entwicklung zu verzeichnen gewesen, die Einnahmen aus den Sportwetten seien jedoch gesunken.

Als Gründe für den Einnahmenrückgang gibt Danske Spil den anhaltend starken Wettbewerb an. Darüber hinaus habe die Einführung der ID-Karte für Spieler das Geschäft ausgebremst. Mit dieser müssen sich Spieler seit Oktober 2023 ausweisen, wenn sie Sportwetten abgeben möchten.

Die Einnahmen aus der Fantasy Sport-Plattform Swush sanken um 50 % auf einen Umsatz von 1 Mio. DKK. Allerdings sorgte der Verkauf der Anteile des Unternehmens, die sich auf 60 % beliefen, für Einnahmen in Höhe von 27 Mio. DKK.

Da die Einnahmen aus dem Verkauf im zweiten Quartal 2024 ebenso wegfallen wie die laufenden Einnahmen aus der Fantasy Sports-Plattform, bleibt die weitere Entwicklung bei Danske Spil abzuwarten. Positiv könnte sich auf das Konzernergebnis zumindest im Bereich der Sportwetten die Fußball-EM 2024 auswirken.