EGBA: Spielerschutz-Mitteilungen europäischer Glücksspiel-Anbieter gestiegen
Posted on: 14/07/2023, 08:55h.
Last updated on: 14/07/2023, 09:40h.
Die Mitteilungen, die Glücksspiel-Anbieter an Spieler zu Spielerschutz-Zwecken schicken, sind im vergangenen Jahr um 20 % gestiegen. Dies teilte der europäische Glücksspielverband European Gaming & Betting Association (EGBA) am Donnerstag mit.
Im Jahr 2022 hätten die EGBA-Mitglieder 45,5 Mio. Mitteilungen an ihre Kunden gesendet, um das sichere Glücksspiel zu fördern. Dies geht aus dem aktuellen Sustainability Report [Seite auf Englisch] hervor, den die EGBA nun bereits das dritte Jahr in Folge herausgibt.
Wichtiger Teil der Bemühungen der Branche um sicheres Glücksspiel ist auch die European Safer Gambling Week, die im Jahr 2022 im Oktober stattfand. Sie sei der EGBA zufolge im vergangenen Jahr deutlich ausgeweitet worden. Insgesamt habe es im Rahmen der Veranstaltungswoche 24 Events gegeben. Die Botschaften zum sicheren Glücksspiel seien in den sozialen Medien in 17 europäischen Ländern geteilt und 1,5 Mio. Mal aufgerufen worden. Dies entspreche einem jährlichen Wachstum der Aufrufe um 400 %.
Proaktive Kommunikation zur Vorbeugung von Glücksspielschäden
Die Mitteilungen an die Kunden seien Teil der proaktiven Bemühungen der Glücksspiel-Anbieter, die vorhandenen Sicherheitsmaßnahmen zu nutzen. Daher würden sie in direkten Nachrichten zum Beispiel dazu aufgefordert, Einzahlungslimits anzuwenden.
Diese Anstrengungen seien der EGBA zufolge von Erfolg gekrönt. So würden 18 Mio. europäische Kunden nun mindestens ein Spielerschutz-Tool nutzen. Dies entspreche einem Anteil von 60 % der Kunden.
EGBA-Generalsekretär Maarten Haijer erklärte:
Wir freuen uns, dass unsere Mitglieder weiterhin positive Fortschritte in ihren Bemühungen zur Förderung des sicheren Glücksspiels machen. All dies ist Teil ihres Engagements, einen nachhaltigen Ansatz für das Glücksspiel in den Mittelpunkt ihres Handelns zu stellen.
Die Bemühungen der Glücksspiel-Anbieter hätten sich dem EGBA-Bericht zufolge jedoch nicht auf Nachrichten an die Kunden beschränkt. Sie hätten außerdem die neusten verhaltenswissenschaftlichen Erkenntnisse und Technologien genutzt, um die Spielgewohnheiten der Kunden auf Anzeichen von problematischem Spielverhalten hin zu untersuchen. Sei ein solches Verhalten festgestellt worden, hätten die Anbieter direkt eingegriffen und Kontakt zum Kunden aufgenommen.
Über die Hälfte der betroffenen Kunden (51%) hätten auf diese Weise in den auf die Intervention folgenden drei Monaten ihre finanziellen Verluste reduzieren können. Bei den Spielern, bei denen die Maßnahme keinen Erfolg gezeigt habe, sei die Intervention fortgesetzt worden.
Dieses Ergebnis sei eine Motivation für die EGBA-Mitglieder, ihre Interventionen noch weiter zu verbessern. Ob die Maßnahmen auch künftig Erfolg zeigen werden, wird frühestens der nächste Sustainability Report zeigen.
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