Fachkräftemangel: Merkur kooperiert mit Fachhochschule
Posted on: 26/03/2024, 05:30h.
Last updated on: 25/03/2024, 04:15h.
In Deutschland sind viele Branchen vom Mangel an qualifizierten Arbeitskräften betroffen. Um dem auch im Glücksspielsektor grassierenden Fachkräftemangel zu begegnen, kooperiert die Merkur Group seit einiger Zeit mit der Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) in Bielefeld. Am Montag zog der Spielhallen-Betreiber eine erste Bilanz.
Im Mittelpunkt der Partnerschaft steht der Studiengang Betriebswirtschaftslehre (BWL). Diesen können Studierende an der FHDW mit dem Zusatzschwerpunkt Automatenwirtschaft wählen.
Der auf drei Jahre angelegte Studiengang besteht laut Merkur aus diversen Theorie- und Praxismodulen, die sich unter anderem mit der Automatenwirtschaft befassen. Ergänzt wird das seit 2022 laufende Programm um dreimonatige Praxisphasen und Seminareinheiten in dem Glücksspielkonzern.
Erfolgreicher Start des Studiengangs
Mit der branchenspezifischen Ausbildung will Merkur dem Fachkräftemangel begegnen. Das Programm scheint erfolgreich angelaufen zu sein, denn Unternehmen und Fachhochschule zeigten sich gleichermaßen zufrieden.
So erklärte Konrad Ostermeier, Ausbildungsleiter Zentralbereich Personal der Merkur Group:
Auch aus Unternehmenssicht ist das ein sehr erfolgreiches Modell. Wir können schon während des Studiums eine Bindung aufbauen und haben deshalb eine enorm hohe Quote an Studierenden, die ihren Berufsweg bei uns einschlagen und anschließend auf der Erfolgsleiter emporklettern.
Durch den Studiengang werde den Studierenden ein differenzierter Blick auf die Automatenbranche ermöglicht. Vertieft werde das Wissen in einem auf dem zu Merkur gehörenden Schloss Benkhausen durchgeführten Theorieblock.
Glücksspielthemen im Fokus
Dort seien jüngst neun Studierenden Einblicke zu Themen wie „Trends im Glücksspiel“, „Glücksspiel und Ethik“ sowie „Spielmathematik“ ermöglicht worden. Die Veranstaltung habe dabei in Zusammenhang mit dem 2017 gegründeten Gauselmann Institut stattgefunden.
Auch aufseiten der Fachhochschule fällt das erste Resümee positiv aus. So betonte Prof. Dr. Micha Bergsiek, Dozent an der FHDW und Leiter des Gauselmann Instituts, das als wissenschaftliche Schnittstelle zwischen Fachhochschule und Merkur Group fungiert:
Das Studienmodell ist einzigartig in Deutschland und wird sehr gut angenommen.
Laut Merkur zeigen sich die positiven Auswirkungen des Studiengangs im gesteigerten Interesse der Studierenden. Von diesen könnten sich einige eine Karriere in der Automatenbranche vorstellen. Das praxisorientierte Programm vermittle den Teilnehmenden demnach erste Einblicke und einen guten Überblick über die zahlreichen Aktivitäten der Unternehmensgruppe.
Wo groß letztendlich die Anzahl der durch die Kooperation zwischen Unternehmen und Fachhochschule gewonnenen Interessenten sein wird, dürfte sich erst mittelfristig zeigen. Merkur scheint jedoch überzeugt, dem Fachkräftemangel auf diese Weise erfolgreich zu begegnen.
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