Glücksspiel-Konzern Flutter Entertainment: 500 Euro Verlustgrenze für U-25-Spieler
Posted on: 06/09/2021, 02:30h.
Last updated on: 06/09/2021, 02:30h.
Der irische Glücksspiel-Konzern Flutter Entertainment plant, eine neue Richtlinie in Großbritannien und Irland einzuführen. Für Spieler unter 25 Jahren soll eine monatliche Einzahlungs- und Verlustgrenze von 500 Euro, respektive 500 GBP, gelten. Dies berichtete das Wirtschaftsportal Market Screener [Seite auf Englisch] am heutigen Montag.
Mit dieser Maßnahme wolle Flutter den Schutz jüngerer Kunden verbessern. Die neue Richtlinie werde automatisch für alle Kunden unter 25 Jahren bei Paddy Power, Betfair und Sky Betting & Gaming im Vereinigten Königreich und in Irland in Kraft treten.
Kunden, die mit höheren Limits spielen wollten, müssten entsprechende Einkommensnachweise erbringen. Nach Angaben des Unternehmens sollen die neuen Richtlinien Ende 2021 oder Anfang 2022 eingeführt werden. Damit wäre Flutter Entertainment das erste Unternehmen der Branche, das für seine jungen Kunden ein Limit einführt.
Jüngere Menschen sind risikofreudiger
Die Richtlinie basiere auf der branchenübergreifenden Erkenntnis, dass Menschen im frühen Erwachsenenalter zu höherer Risikobereitschaft neigten als ältere Personen.
Daher seien beispielsweise auch Kfz-Versicherungen entsprechend angepasst. Zudem habe Flutter diesbezüglich eigene Studien durchgeführt, die die Aussage belegten.
Unterstützung der Richtlinie durch Flutter-Kunden
Eine von Flutter in Auftrag gegebene Umfrage unter regelmäßigen Spielern habe gezeigt, dass in allen Altersgruppen eine breite Unterstützung für zusätzliche Maßnahmen zum Schutz und zur Unterstützung jüngerer Menschen vorhanden sei. So hätten 77 % der regelmäßigen Spieler insgesamt zugestimmt. 78 % der befragten 18- bis 24-Jährigen hätten zusätzliche Spielerschutz-Maßnahmen ebenfalls befürwortet.
Schutz der jüngeren Spieler erhöhen
Die neuen Regeln bei Flutter Entertainment sind nur ein Teil umfassender Maßnahmen, die die Glücksspiel-Branche in den vergangenen Monaten unternommen hat, um junge Menschen besser zu schützen.
Dazu gehöre unter anderem der Einsatz von AdTech, einer Software, die vermeiden soll, dass sich Glücksspiel-Werbung an unter 25-Jährige richte. Weiterhin seien Software-Programme im Einsatz, die junge Menschen besonders identifizieren könnten.
Der CEO von Flutter UK & I, Conor Grant, erklärte:
Wir suchen ständig nach Möglichkeiten, den Schutz für unsere Kunden zu verbessern, insbesondere für junge oder gefährdete Personen. […] Wir möchten, dass sich jeder, der sich für das Glücksspiel entscheidet, wenn er volljährig ist, daran gewöhnt, vernünftige Ausgabenlimits festzulegen, und diese zuletzt von uns vorgestellte Maßnahme soll dabei helfen, dies zu ermöglichen.
Diese Ideen und Daten sollen auch der Regierung mitgeteilt werden, die derzeit das Glücksspielgesetz überprüft. Flutter Entertainment hoffe, dass diese neue Maßnahme zu mehr Spielerschutz beitragen könne.
Die Veränderungen, die die neue Glücksspiel-Gesetzgebung mitbringen würden, seien zwar entscheidend. Doch wolle das Unternehmen nicht darauf warten, um Richtlinien einzuführen, die für die Kunden einen Unterschied machen könnten.
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