Games und Glücksspiel: Eltern Camp von WestLotto klärt über Gefahren beim Gaming auf

Posted on: 08/11/2022, 10:03h. 

Last updated on: 08/11/2022, 10:03h.

Der staatliche Glücksspiel-Anbieter WestLotto hat Eltern in dem Präventionsworkshop Eltern Camp über die Gefahren von Gaming und über Glücksspiel-Elemente in Games aufgeklärt. Dies berichtete WestLotto in einer Pressemitteilung am Montag.

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Die Kooperationspartner klären Eltern in Workshops über Gaming auf. (Bild: WestLotto)

Das Eltern Camp knüpft an die Smart Camps an. In diesen Workshops klärt WestLotto in Kooperation mit dem Veranstalter digitaler Bildungscamps BG 3000 an Schulen Kinder und Jugendliche über Gaming und Gambling auf.

Über 100 Eltern hätten an Workshops und Podiumsdiskussionen mit Psychologinnen, Juristen, E-Sportlern und Pädagoginnen teilgenommen. Einige von ihnen seien gemeinsam mit ihren Kindern erschienen.

Informationen zum verantwortungsbewussten Umgang mit Gaming- und Gambling

Im Vergleich zu ihren Kindern würden sich Eltern häufig wenig oder gar nicht mit der digitalen Spielewelt auskennen. Entsprechend seien die Inhalte der Workshops gestaltet gewesen:

  • Rechtsfreier Raum Internet?
  • Game on – Was spielen unsere Kinder?
  • Professional Gaming: Chancen einer neuen Kulturtechnik

Ein Schwerpunkt habe auf dem Thema Lootboxen gelegen, für deren Regulierung sich WestLotto einsetze. Weitere Beiträge seien von Sascha Heilig, einem ehemaligen Problemspieler, dem TÜV Rheinland, der Funke Mediengruppe sowie dem Verband kinderreicher Familien gekommen.

„Was machen die Kinder eigentlich den ganzen Tag?“

Ziel der Veranstaltungen sei es nicht, die Spiele zu verteufeln oder Verbote zu fordern, erklärte WestLotto-Sprecher Axel Weber. Vielmehr gehe es um Vertrauen und Verantwortung.

Die Eltern müssten wissen und verstehen, womit sich die Kinder beschäftigten. Mit dem Eltern-Camp wolle WestLotto zeigen, wie schnell Kinder ein problematisches Glücksspielverhalten entwickeln könnten.

Die Schirmherrschaft über das Eltern Camp hat Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen inne. Kufen unterstrich die hohe Bedeutung derartiger Angebote:

Die Stadt Essen begrüßt und unterstützt Initiativen und Projekte, die die digitale Welt für alle Altersgruppen verständlich machen. Wichtige Informationen aus erster Hand sind dabei für eine selbstbestimmte Mediennutzung besonders wertvoll.

Kufen betonte, dass sich aus einem verantwortungsvollen Umgang mit Gaming auch berufliche Perspektiven in digitalen Berufen der Zukunft für die Jugendlichen ergeben könnten.

Positiv äußerte sich auch Dr. Laura Schlichting, Pressesprecherin des Verbands kinderreicher Familien Deutschland e.V. Die Wissenschaftlerin erklärte, dass Computerspiele vielen Eltern häufig ein Dorn im Auge seien.

Daher sei das Angebot so wichtig, denn es greife ein bislang noch unterschätztes Thema der heutigen Zeit auf, das häufig den Familienfrieden störe. Die Spiele selbst auszuprobieren, sich mit Betroffenen auszutauschen und die Möglichkeit zu erhalten, sich zu informieren, biete nachhallenden Output für alle.