GGL bedankt sich für Hin­weise auf illegale Glücks­spiel­anbieter

Posted on: 25/09/2024, 05:30h. 

Last updated on: 25/09/2024, 07:49h.

Die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) hat sich bei den lizenzierten Glücksspielanbietern für Hinweise zu illegalem Glücksspiel und Unregelmäßigkeiten bedankt. Die Behörde nahm den bundesweiten Aktionstag gegen Glücksspielsucht zum Anlass, um ihren Dank für die Kooperation des legalen Marktes auszudrücken.

Person mit Kapuze, GGL-Logo, grüner Haken
Hinweise auf den illegalen Markt sind laut Behörde sehr wichtig (Bilder: Pixabay, GGL)

Neben den lizenzierten Glücksspielanbietern gilt der Dank der GGL auch der Öffentlichkeit. Diese habe durch ihre kontinuierlichen Hinweise, die über das GGL-Hinweisportal auf der Website eingehen, ebenfalls zur Stützung des legalen Marktes beigetragen.

Laut Glücksspielbehörde seien die Meldungen ein wichtiges Instrument zur Bekämpfung illegalen Online-Glücksspiels. Hinzukomme, dass durch die Tipps auch Verfehlungen und Unregelmäßigkeiten bei den von ihr lizenzierten Online-Glücksspielangeboten ans Tageslicht kämen.

Nach Auskunft der GGL gingen seit dem 1. Januar 2023 rund 1.500 Hinweise bei der Behörde ein. Etwa die Hälfte der Meldungen schilderte Verdachtsfälle in Bezug auf illegales Online-Glücksspiel. Die übrigen 50 % waren auf Verstöße bei legalen Online-Betreibern zurückzuführen.

Ein Großteil der Hinweise rund um mögliches illegales Glücksspiel bezog sich auf virtuelle Automatenspiele, Online-Sportwetten und gewerbliche Spielvermittlungen. Darüber hinaus wurde die unzulässige Werbung für illegale Angebote angeprangert.

Tausende erfolgreiche Überprüfungen

Die externen Tipps aus Öffentlichkeit und von Glücksspielanbietern hätten die GGL zusätzlich zu ihren eigenen Ermittlungen erheblich unterstützt. Demnach habe ein Teil der Meldungen der Behörde geholfen, 2023 über 1.860 Websites und 438 Betreiber sowie Werbetreibende hinsichtlich illegaler Glücksspiele und der dazugehörigen Werbung zu überprüfen.

Im Rahmen dessen konnten 133 Untersagungsverfahren eingeleitet werden. Zudem stellten im vergangenen Jahr auf diese Weise 63 illegale Online-Betreiber ihr Angebot ein.

Anlässlich der Mitteilung machte die GGL darauf aufmerksam, dass sie weiter auf Hinweise angewiesen ist. GGL-Vorstand Ronald Benter sagte dazu:

Bitte nutzen Sie unser Hinweisgebersystem, melden Sie Verstöße und machen Sie Ihre Angaben so detailliert und konkret wie möglich. Ihre Hinweise sind für uns ein wichtiges Instrument beim Kampf gegen illegales Glücksspiel im Internet und der Sicherstellung des Spielerschutzes.

Um Tippgebern zu helfen, veröffentlichte die GGL auf ihrer Website einen Leitfaden für die Eingabe von Hinweisen in das Online-System. In dem Hinweisportal finden Interessierte Informationen rund um die korrekte Meldung von Verstößen.

Grund dafür sei, dass die Meldungen in vielen Fällen nicht die für deren Prüfung erforderlichen Nachweise und Informationen enthalten. Aus diesem Grund könne ein großer Teil der Hinweise leider nicht ausreichend geprüft werden.