Vor Weihnachten: GGL informiert über Risiken beim illegalen Glücksspiel
Posted on: 17/12/2024, 05:59h.
Last updated on: 17/12/2024, 01:04h.
Die bevorstehenden Festtage sind eine Zeit des Schenkens und Beisammenseins. Studien zufolge üben Feiertage allerdings auch einen animierenden Einfluss auf das Glücksspielverhalten aus. Um Betroffene für die mit illegalem Glücksspiel einhergehenden Risiken zu sensibilisieren, veröffentlichte die GGL kurz vor Weihnachten einen Leitfaden.
In den neuen FAQ listet die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) Strafen, Gefahren und Konsequenzen für die Teilnahme am illegalen Glücksspiel auf. Sie betont darin das hohe Risiko für finanzielle Verluste, Betrug und die rechtlichen Konsequenzen.
So lockten die illegalen Online-Betreiber oft mit Boni und scheinbar grenzenlosen Spielmöglichkeiten. Dabei gelte es jedoch, auf die Gefahren zu achten.
Fehlender Spielerschutz: Ohne Regulierung fehlen Tools wie Einzahlungslimits und Sperrsysteme, was das Risiko einer Spielsucht deutlich erhöht.
Manipulierte Spiele: Spiele können unfair sein, da keine unabhängigen Kontrollen stattfinden.
Datenmissbrauch: Persönliche Daten wie Ausweiskopien oder Zahlungsinformationen können missbraucht werden.
Rechtliche Konsequenzen: Die Teilnahme an illegalen Glücksspielen ist strafbar und kann mit Freiheits- oder Geldstrafen geahndet werden.
Besonders der letztgenannte Punkt dürfte vielen Nutzern nicht-lizenzierter Angebote unbekannt sein. Dass der Betrieb illegalen Glücksspiels verboten ist, ist zwar allgemein bekannt, doch die Folgen der Teilnahme schätzen viele falsch ein.
GGL nennt die besonders häufig gestellten Fragen
Die Fragen nach den Konsequenzen der Teilnahme am unerlaubten Glücksspiel zählen laut GGL zu den häufigsten Hilfeersuchen. Die Behörde sagt dazu knapp, die „Teilnahme ist strafbar. Es drohen Freiheits- oder Geldstrafen gemäß § 285 StGB“.
Zudem erreichten die GGL oft Fragen zur OASIS-Spielersperre. Wer ohne diese operiert, gilt aus GGL-Sicht als illegal und bietet demzufolge keinen Schutz vor Spielsucht.
Aus diesen Gründen warnt die Behörde:
Die GGL appelliert an Spielende, sich vorab gründlich zu informieren und bei Bedarf nur bei erlaubten Anbietern zu spielen. Diese sind auf der amtlichen Whitelist aufgeführt. Der neue FAQ-Bereich bietet alle wichtigen Informationen, um fundierte Entscheidungen zu treffen und Risiken zu vermeiden.
Zugleich erklärt die GGL, dass sie den Schutz der Spielenden vor illegalem Glücksspiel auch an Weihnachten aufrechterhalten werde. Sie bleibe deshalb die Feiertage über personell besetzt.
Außerdem forderte die Behörde Spielende zur Unterstützung auf. Jeder, der illegale Online-Anbieter entdecke, könne diese über das GGL-Kontaktformular melden.
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