Glücksspiel-Anbieter Paf senkt jährliches Spieler-Verlustlimit auf 20.000 Euro
Posted on: 24/09/2020, 11:28h.
Last updated on: 24/09/2020, 12:48h.
Der finnische Glücksspiel-Anbieter Paf hat angekündigt, das jährliche Verlustlimit um 5.000 Euro zu reduzieren. In einem am Mittwoch veröffentlichten Statement erklärte Paf, die Grenze auf 20.000 Euro zu senken.
Der auf den autonomen finnischen Ålandinseln beheimatete Anbieter wolle mit der Reduzierung seinen Beitrag für ein faireres Glücksspiel weiter verstärken, so CEO Christer Fahlstedt. Die neue Grenze werde ab 1. Januar 2021 für sämtliche Online-Angebote von Paf gelten.
Fahlstedt betonte in einem Statement:
Wir sehen, dass unser maximales Limit Spieler mit hohen Ausgaben effektiv stoppt und die persönlichen Tragödien verhindert, die auftreten können, wenn große Beträge verloren gehen. (…) Wir sind ein Glücksspielunternehmen, das aufregende Unterhaltung für Erwachsene verkauft, ohne zu versuchen, den letzten Cent aus ihnen herauszupressen.
Vertreter des Roten Kreuzes, das einen jährlichen Anteil von den Abgaben Pafs erhält, lobten den Schritt. Es sei bei der täglichen Arbeit zu sehen, wie viel Gutes die Beiträge des Anbieters bewirkten, erklärte Vorstandsmitglied Tomas Urvas.
Pionier bei Verlustlimits
In puncto Verlustlimits nimmt Paf in der Branche eine Vorreiterrolle ein. Im Jahr 2018 hatte Paf erstmals Verlustlimits eingeführt. Damit war das Unternehmen der weltweit erste Anbieter mit einer solchen Grenze.
Vor zwei Jahren hatte der jährliche Höchstbetrag noch bei 30.000 Euro gelegen. 2019 erfolgte dann eine Reduzierung auf die derzeit gültigen 25.000 Euro, ehe der Betrag 2021 um weitere 20 % sinkt.
Pafs Bemühungen um einen besseren Spielerschutz erhalten in Skandinavien viel Beifall. Dabei unterstützt nicht nur das Rote Kreuz, das 1966 zu den Mitgründern von Paf zählte, die Entscheidung zur erneuten Senkung der Verlustgrenze. Im Juni wurde der Anbieter bei den Swedish Gambling Awards zum nachhaltigsten Glücksspielunternehmen gewählt.
Die Reduzierung werde nach Aussage des Paf-Managements nicht ohne Folgen für die Ertragslage bleiben. So geht der Paf-CEO davon aus, dass die Maßnahme das Unternehmen jährlich zwischen 2 und 3 Millionen Euro an entgangenen Einnahmen kosten könne.
Dies wäre für Paf zwar eine hohe Summe. Wichtiger sei jedoch, dass der Schritt gut für die Spieler sei, so Fahlstedt. Paf würde damit seinem Ziel näher kommen, beim verantwortungsvollen Spiel zum weltweit führenden Glücksspielunternehmen zu werden.
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