BGC-Mitglieder steuern 455 Mio. GBP für britischen Pferdesport bei
Posted on: 02/08/2023, 02:37h.
Last updated on: 02/08/2023, 03:02h.
Die Unternehmen der britischen Glücksspiel-Branche zählen zu den wichtigsten Finanziers im Pferdesport. Einer neuen Studie des Glücksspielverbands Betting and Gaming Council (BGC) zufolge steuerten dessen Mitglieder im vergangenen Jahr 455 Mio. GBP (530 Mio. Euro) zum Wohlergehen der Sportart bei.
Die mittlere vierstellige Millionensumme sei laut BGC von den Glücksspiel- und Sportwetten-Betreibern in Form von Abgaben, Medienrechten und Sponsoring-Vereinbarungen beigesteuert worden. Darüber hinaus hätten Buchmacher im vergangenen Jahr rund 125 Mio. GBP für Marketing und Werbung für den Pferdesport ausgegeben.
Landesweite Aufmerksamkeit
Auf diese Weise habe die Glücksspiel-Branche dem Sport zu wertvoller Aufmerksamkeit verholfen. Zugleich seien TV-Sender und Magazine rund um den Pferdesport mit der nötigen Liquidität ausgestattet worden, um Fans im ganzen Land mit spannenden Inhalten versorgen zu können.
Laut Glücksspielverband bilden Pferderennen in Großbritannien bei den Umsätzen hinter dem Fußball die zweitstärkste Sportart. Die auf 59 Strecken ausgetragenen rund 1.400 Rennen seien 2022 von fünf Millionen Zuschauern verfolgt worden.
Die nun präsentierten Zahlen liegen klaut BGC weit über den Prognosen. Ursprünglich war der Verband davon ausgegangen, dass die Glücksspiel-Branche pro Jahr rund 350 Mio. GBP für den Pferdesport bereitstellen werde.
Die hohen Glücksspiel-Beiträge hätten dazu beigetragen, dass die Veranstalter im Jahr 2022 Preisgelder in Rekordhöhe für die Pferdesport-Events hätten bereitstellen können. Diese hätten sich im vergangenen Jahr auf 179,3 Mio. GBP belaufen.
Wachstum gegenüber Vorjahren
Die Medienrechte an den Pferdesport-Events trugen im vergangenen Jahr den Löwenanteil der Ausgaben. Diese betrugen 340 Mio. GBP und lagen damit 45 Mio. GBP über 2021.
Auch bei den Abgaben an die Branche vermeldet der BGC ein Plus. Diese lagen 2022 bei 99 Mio. GBP und konnten sich damit im Vergleich zur Saison 2016/17 annähernd verdoppeln.
Verbandsdirektor Michale Dugher äußerte sich in einem Statement:
Die BGC-Mitglieder in der regulierten Wettbranche zahlen heute mehr für den britischen Pferderennsport als je zuvor, obwohl die Wettumsätze im Rennsport in den letzten fünf Jahren um 10,3 Prozent zurückgegangen sind.
Es habe schon immer eine symbiotische Beziehung zwischen Sportwetten und dem Pferdesport gegeben. Beide Branchen könnten in Zukunft jedoch nur dann erfolgreich sein, wenn sie gemeinsam auf das Ziel hinarbeiteten, den Sport als Produkt weiterzuentwickeln.
Aus diesem Grund sei es wichtig, geschlossen gegenüber anderen Interessengruppen und der Regierung aufzutreten. Inwieweit die Belange der Sektoren Pferdesport und Glücksspiel in Großbritannien Gehör finden, wird das kommende Glücksspielgesetz zeigen.
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