US-Glücksspieler gesteht Morddrohungen wegen verlorener Sportwetten
Posted on: 11/03/2021, 01:46h.
Last updated on: 11/03/2021, 04:44h.
Ein Glücksspieler aus dem US-Bundestaat Kalifornien hat sich am Mittwoch schuldig bekannt, Drohnachrichten an Baseball- und American Football-Profis versendet zu haben. Der 24-Jährige habe im Jahre 2019 unter anderem damit gedroht, die Familien von Spielern der New England Patriots und der Tampa Bay Ray zu töten, so ein Bericht der Associated Press [Link auf Englisch] vom Donnerstag.
Bei dem Angeklagten soll es sich um keinen Unbekannten, sondern den bekannten Sportwetter Ben „Parlay Patz” Patz handeln. Verschiedene US-Medien hatten im vergangenen Jahr darüber berichtet, wie Patz durch Sportwetten zum Millionär geworden sei.
Die Story von Patz` angeblichem Sportwettenerfolg liest sich wie eine Tellerwäscher-zum-Millionär-Geschichte. Mit 18 Jahren habe Patz mit kleineren Wetten bei Online-Buchmachern begonnen und seine Bankroll kontinuierlich vergrößert. Insgesamt soll Patz so mehr als eine Millionen US-Dollar bei Sportwetten gewonnen haben.
Verlorene Sportwetten als Auslöser
Grund für die Bedrohungen der Profis seien verlorene Sportwetten gewesen. So habe Patz im Jahre 2019 eine Wette in Höhe von 10.000 US-Dollar auf den Sieg der Los Angeles Rams beim Super Bowl LIII platziert. Nachdem das Team gegen die New England Patriots unterlag, soll Patz zwei Spielern der Patriots in Social-Media-Nachrichten angedroht haben, deren Familienmitglieder zu vergewaltigen und zu ermorden.
Auch die Angehörigen eines Baseball-Spielers der Tampa Bay Rays seien von Patz via Instagram mit dem Tode bedroht worden. In einer Nachricht habe es geheißen:
Ich werde dein Haus betreten, während du schläfst … Und deinen Hals aufschneiden … Ich werde deine ganze Familie töten … Jeder, den du liebst, wird bald tot sein … Ich werde deine Familie zerstückeln (…).
Vor einem Gericht in Tampa soll Patz die Vorwürfe eingeräumt haben. Wann der Student verurteilt wird, steht allerdings nicht fest. Maximal drohe Patz eine 5-jährige Haftstrafe. Auch eine Geldstrafe von bis zu 250.000 US-Dollar sei laut US-Medien möglich.
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