Glücksspielkonzern Flutter wächst 2023 um 25 %
Posted on: 19/01/2024, 07:30h.
Last updated on: 19/01/2024, 08:14h.
Für den Glücksspielkonzern Flutter Entertainment verlief das vergangene Geschäftsjahr außerordentlich gut. Dies belegen die Zahlen, die der in Irland registrierte Betreiber von Marken wie betfair, Paddy Power und FanDuel am Donnerstag veröffentlichte. Diesen zufolge wuchsen die Umsätze 2023 um stattliche 25 %.
Insgesamt stiegen die Einnahmen im vergangenen Jahr auf 9,51 Mrd. GBP (11,09 Mrd. Euro). Im Vorjahr hatten die Erlöse noch bei 7,69 Mrd. GBP gelegen. Auch im Quartalsvergleich konnte der Glücksspielkonzern Flutter demnach zulegen.
Allerdings fällt das Plus in den letzten drei Monaten des Jahres 2023 mit 15 % niedriger aus als im Jahresdurchschnitt. Ein Grund dafür dürfte in den hohen Umsätzen mit Sportwetten liegen, die durch die im November und Dezember 2022 in Katar ausgetragene Fußball-WM ausgelöst wurden.
Trotzdem zeigte sich Flutter-CEO Peter Jackson mit der jüngsten Entwicklung zufrieden. Anlässlich der Präsentation der Zahlen betonte er:
Der Konzern hat im 4. Quartal gute Geschäfte gemacht, gestützt auf unsere führenden lokalen Marken.
Als Wachstumstreiber machte Jackson die USA und Großbritannien aus. In beiden Märkten konnte Flutter überdurchschnittlich zulegen.
FanDuel besonders erfolgreich
Besonders erfreut dürfte der Glücksspielkonzern über die Entwicklung der Flutter-Marke FanDuel [Seite auf Englisch] sein. Diese habe laut Jackson mit einem Marktanteil von 43 % ihre Führungsposition im Bereich Sportwetten in den USA festigen können.
Neben dem Wettgeschäft sei bei FanDuel auch das Geschäft mit Online-Casinos stark gewachsen. Dieses besitze bereits einen Marktanteil von 26 %, so der Flutter-CEO.
Die guten Nachrichten kommen für Flutter zur richtigen Zeit, denn der Glücksspielkonzern bereitet seinen Einstieg auf dem US-amerikanischen Börsenparkett vor. Am 29. Januar soll die Flutter-Aktie ihre Premiere in der New Yorker Börse NYSE feiern. Angesichts der guten Geschäftsentwicklung dürfte das Unternehmen auf eine rege Nachfrage nach seinen Anteilsscheinen hoffen.
Auch außerhalb der Kernmärkte USA und Großbritannien konnte Flutter sein zweistelliges Wachstum fortsetzen. Insgesamt legte das Unternehmen dort um 17 % zu.
Als Sorgenkind erweist sich dabei Australien, wo unter dem Strich für 2023 sogar ein Minus von 3 % in der Bilanz steht. Als Grund dafür gibt das Unternehmen regulatorische Anpassungen in dem Glücksspielmarkt an. Jackson zeigte sich insgesamt jedoch zuversichtlich, in diesem Jahr auch dort wieder auf den Wachstumspfad zurückzukehren.
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