Glücksspielkonzern Novomatic steigert Umsatz um 55 % im Jahr 2022
Posted on: 13/04/2023, 10:04h.
Last updated on: 13/04/2023, 10:08h.
Die Rückkehr zum normalen Spielbetrieb nach der Corona-Pandemie mit nahezu durchgehender Öffnung von Casinos und Spielhallen hat 2022 bei vielen Glücksspielanbietern für Umsatzanstiege gesorgt. So auch beim Glücksspielkonzern Novomatic, wie dessen kürzlich veröffentlichte Jahresergebnisse zeigen.
In seinem Jahresfinanzbericht 2022 erklärt der Konzern, seinen Umsatz von 1,8 Mrd. EUR im Jahr 2021 auf 2,9 Mrd. EUR im Jahr 2022 gesteigert zu haben. Dies entspreche einem Plus von ganzen 55,2 %.
Für Aufschwung habe dem Unternehmen zufolge einerseits die deutliche Abnahme der COVID-19-bedingten Restriktionen gesorgt. Daraufhin sei der Umsatz allein im Bereich des Betriebes von Casinos, Spielhallen und Wettbüros im Vergleich zum Vorjahr um 72,7 % auf 1,8 Mrd. EUR angestiegen. Hinzugekommen sei eine ausgezeichnete Produktperformance.
So sei die Anzahl der von Novomatic betriebenen Spielautomaten um 8.411 Stück auf 74.527 Stück gesteigert worden. Der Verkauf von Spielautomaten habe ebenfalls zugelegt. Dementsprechend seien im Jahr 2022 insgesamt 31.858 Automaten des Konzerns und somit 6.103 Stück mehr als im Vorjahr verkauft worden.
Novomatic habe im Jahr 2022 nicht nur seine Umsätze steigern können, sondern berichtet zugleich auch von Fortschritten im Bereich des Spielerschutzes und der Spielsuchtprävention. So sei es dem Unternehmen gelungen, seine G4-Zertifizierungen auszuweiten. In Österreich sei beispielsweise ein landesweites Monitoring des Wettverhaltens, in Deutschland das Spielersperrsystem OASIS eingeführt worden. Ziele für das kommende Jahr seien unter anderem die Ausweitung der G4-Zertifizierungen sowie die Weiterentwicklung des Jugend- und Spielerschutzes auf dem deutschen Markt.
Stabile Prognose für 2023 gegeben
Für das laufende Geschäftsjahr 2023 gab die Novomatic AG in ihrem Geschäftsbericht eine positive Prognose ab. Das Unternehmen gehe insbesondere aufgrund der steigenden Produktionserlöse und einer höheren Materialverfügbarkeit kritischer Komponenten von steigenden Umsätzen aus. Zugleich räumte der Konzern ein:
Bei jedoch absatzabhängig steigenden Materialaufwendungen, höheren Personalaufwendungen aufgrund wachsender Mitarbeiteranzahl und einer erwarteten hohen Valorisierung der Kollektiverträge sowie steigenden übrigen betrieblichen Aufwendungen aufgrund von wachsender Geschäftstätigkeit wird von einer stabilen Geschäftsentwicklung ausgegangen.
Für unsichere Prognosen sorge zudem der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine. Damit könne der weitere Verlauf der Geschäftsentwicklung in der Ukraine als neu erschlossenem Markt nicht abgesehen werden.
Darüber hinaus sei die Entwicklung der Energiepreise derzeit unsicher. Auf diese Preisentwicklung versuche Novomatic jedoch mit der Implementierung von Photovoltaikanlagen in seinen Kernmärkten entgegenzuwirken. Ob diese Maßnahmen ausreichend sein werden, um die Gewinne stabil zu halten, wird der nächste Geschäftsbericht zeigen.
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