Handyspiele-Entwickler Kwalee wird Women in Games-Botschafter
Posted on: 20/04/2020, 04:54h.
Last updated on: 20/04/2020, 04:54h.
Der führende britische Handyspiele-Entwickler Kwalee wird Botschafter der gemeinnützigen Organisation Women in Games. Dies gab das Unternehmen heute auf seiner Webseite bekannt.
Geschlechtervielfalt fördern
Die Partnerschaft sei mit dem Ziel entstanden, die Geschlechtervielfalt in der Gaming-Branche zu fördern, so das Unternehmen in einer Mitteilung [Seite auf Englisch].
Diversität sei für das Unternehmen schon immer wichtig gewesen. So bestünde Kwalees Personal-Team vollständig aus weiblichen Mitarbeitern. Nun möchte das Unternehmen durch seine Botschafter-Rolle weitere Frauen dazu ermutigen, in der Gaming-Branche Karriere zu machen.
Handy-Spieler seien zudem mehrheitlich weiblich, so Geschäftsführer David Darling. Daher liege es nahe, dass auch der Frauenanteil unter den Entwicklern dieser Spiele wachse.
Kwalee entwickelt Spiele für Android und iPhone. Das Unternehmen ist auf sogenannte ’hyper-casual’ Games spezialisiert, d.h. Gelegenheitsspiele für das Handy.
Diese zeichnen sich durch ein leicht zu verstehendes Spielkonzept, schnelle Erfolgserlebnisse und geringen Produktionsaufwand aus. Umsatz wird dabei durch InGame-Werbung erzielt.
Zu Kwalees neuesten Spielen zählen OverTake aus diesem Jahr sowie Off the Rails 3D, Crazy Shopping und Drop & Smash, die 2019 veröffentlicht wurden.
Hürden für Frauen auf dem Gaming-Arbeitsmarkt
Einer aktuellen Umfrage Kwalees zufolge könnten sich Frauen und Männer gleichermaßen vorstellen, in der Branche zu arbeiten (58 % der befragten Frauen, 62 % der Männer).
Mehr als ein Drittel der weiblichen Befragten sehe jedoch große Hürden, in der Branche Fuß zu fassen. Weltweit seien nur 20 % aller Mitarbeiter der Gaming-Branche weiblich.
Kwalee zufolge gebe es daher noch viel zu tun:
„Aufgrund unserer gemeinsamen Erfahrung in der Welt des Spielens wissen wir jedoch alle, dass wir noch einen langen Weg vor uns haben, bis die Dinge gleichberechtigt und so vielfältig sind, wie sie sein könnten, wenn es um die geschlechtsspezifische Vielfalt beim Spielen geht.“
Die Diskrepanzen manifestierten sich bereits in der Ausbildung, etwa zum Spiele-Entwickler. Für Larra Anderson vom London College of Communication sei dies das Resultat von fehlender Repräsentation. Wichtig seien weibliche Vorbilder. Dass inzwischen über die Hälfte der Studierenden in den Bereichen Spieldesign, virtuelle Realität und Animation weiblich sei, sei ein großer Fortschritt.
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