Hessischer Automatenunternehmer erhält Verdienstorden
Posted on: 12/03/2022, 05:30h.
Last updated on: 11/03/2022, 11:53h.
Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier hat in dieser Woche sieben Personen aus dem Bundesland mit dem Verdienstorden geehrt. Eine von ihnen ist der Automatenunternehmer Christoph Schwarzer aus Bad Homburg.
Bei der Feierstunde am 9. März im Biebricher Schloss erklärte der Ministerpräsident:
Diese Persönlichkeiten haben sich für das Gemeinwohl in unserem Land und der Bundesrepublik Deutschland in herausragender Weise eingesetzt. Wer sich über Jahrzehnte für seine Mitmenschen und deren Anliegen engagiert, dem gebühren Dank und Anerkennung. Sie sind Vorbilder für die Gesellschaft.
Dem Automatenunternehmer Christoph Schwarzer sei die Auszeichnung für sein Engagement in der Zeit nach dem Terrorangriff auf das World Trade Center in New York am 11. September 2001 und für sein Wirken in der Freiwilligen Feuerwehr verliehen worden. Ministerpräsident Bouffier zufolge reduziere sich das Engagement Schwarzers nicht auf seine ehrenamtliche Arbeit, sondern er habe „auch den Blick für die Kolleginnen und Kollegen andernorts, die Hilfe benötigen.“
Spendensammlung für Feuerwehrmänner und -frauen in New York
Nachdem Schwarzer selbst jahrzehntelang als Feuerwehrmann aktiv gewesen sei, habe ihn das Schicksal der Feuerwehrleute schwer getroffen, die bei den Rettungseinsätzen in New York umgekommen sind oder schwer verletzt wurden. Er startete daraufhin eine Spendensammlung, um mit den Geldern die Hinterbliebenen der „Firefighters“ zu unterstützen.
Christoph Schwarzer ist der Gründer der ASTRO Automaten GmbH mit Sitz in Bad Homburg. Das Unternehmen beschäftigt insgesamt 180 Mitarbeiter und betreibt Spielhallen, Wettbüros sowie Bowling Entertainment Center. Den Start des Unternehmens markierte die Gründung der Marke Blacky’s Playhouse sowie die Eröffnung der gleichnamigen Spielhalle. Hinzugekommen seien im Laufe der Jahre weitere Spielcenter sowie die Magic-Bowl GmbH und die Blacky’s Sportwetten GmbH.
Bei dieser Spendensammlung seien Medienberichten zufolge mehr als 1 Mio. EUR zusammengekommen. Die Beweggründe für die Initiative sowie seine persönlichen Eindrücke zum Terroranschlag legte Schwarzer bereits im vergangenen Oktober bei einer Ansprache in der Frankfurter Paulskirche dar.
Vor rund 200 Gästen erklärte er, für ihn sei es selbstverständlich gewesen, den „amerikanischen Freunden“ Beistand zu leisten. Er selbst habe hierbei die Bilder des „D-Day“ vor Augen gehabt, an dem Amerika die Befreiung Europas vom Nationalsozialismus begann. Hierfür hätten viele amerikanische Soldaten „ihr Leben gegeben“.
Angesichts dessen sei sein Beitrag lediglich ein sehr kleiner. Zudem habe er ihn nicht allein erbracht, sondern es sei vor allem ein Verdienst der Spender gewesen, darunter sogar Kinder, die ihr Sparschwein zu ihm gebracht hätten.
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