Portugal: Online-Glücksspielverband und Verband für Sportwetten-Integrität kooperieren
Posted on: 08/06/2023, 10:52h.
Last updated on: 08/06/2023, 10:56h.
Der internationale Verband für Sportwetten-Integrität IBIA (International Betting Integrity Association) und der portugiesische Verband für Online-Sportwetten und Online-Glücksspiel APAJO sind eine Kooperation eingegangen. Wie die IBIA am Mittwoch mitteilte, hätten beide Verbände ein Memorandum unterzeichnet.
Ziel der Zusammenarbeit sei es, Fragen zur einer sicheren und nachhaltigen Online-Sportwettenumgebung gemeinsam zu klären und die Kompetenzen beider Verbände bei gemeinsamen Projekten zu bündeln.
APAJO-Präsident Ricardo Domingues erklärte:
APAJO setzt sich stark für den Aufbau und die Aufrechterhaltung eines möglichst vorteilhaften Umfelds für portugiesische Verbraucher und Anbieter ein, und die Integrität des Sports ist zweifellos ein wichtiger Teil dieses übergeordneten Ziels.
Der Verband freue sich über die Vereinbarung mit der IBIA und darauf, einen eigenen Beitrag zum Fortschritt der Branche auf internationaler Ebene leisten zu können.
Der portugiesische Branchenverband APAJO (Associação Portuguesa de Apostas e Jogos Online) wurde im Jahr 2018 gegründet. Drei Jahre zuvor legte das Dekret 66/2015 die Weichen für die Legalisierung des Online-Glücksspiels ab dem Jahr 2016 für Anbieter mit Lizenz in Portugal. Damit war Portugal eines der ersten Länder Europas, das Online-Glücksspiele und Online-Sportwetten erlaubte und regulierte.
Gut regulierter Wettmarkt in Portugal als gemeinsames Ziel von APAJO und IBIA
IBIA-CEO Khalil Ali zufolge sei Portugal für die Mitglieder des Sportwetten-Integritätsverbandes ein wichtiger Markt. Die Aufrechterhaltung der Integrität des Wettangebotes und der Sportereignisse in diesem Land sei daher von entscheidender Bedeutung.
Die Vereinbarung mit APAJO markiere Ali zufolge den Beginn einer koordinierten Vorgehensweise, mit der ein dynamischer, wettbewerbsfähiger und gut regulierter portugiesischer Wettmarkt geschaffen und erhalten werden könne. Auf diese Weise könne einerseits der Korruption entgegengewirkt werden. Auf der anderen Seite solle verhindert werden, dass Kunden in den Schwarzmarkt abwandern.
Für das Jahr 2022 hatte die IBIA lediglich eine Meldung zur potenzieller Spiel- oder Wettmanipulation aus Portugal berichtet. Dies bedeutet jedoch nicht, dass es dort keine Fälle von Spiel- und Wettmanipulation gegeben hat, sondern lediglich, dass diese schlichtweg nicht berichtet wurden.
Inwiefern sich die Anzahl der Meldungen durch die Partnerschaft der Verbände ändern könnte, wird sich frühestens im nächsten Bericht der IBIA zeigen.
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