Glücksspiel in Italien: Spieler und Betreiber erwarten neue Restriktionen
Posted on: 18/01/2022, 01:41h.
Last updated on: 18/01/2022, 01:43h.
Die italienische Regierung plant eine Neuregulierung des Glücksspiels. Wie das italienische Branchenmagazin AGIMEG [Seite auf Italienisch] am Dienstag berichtet hat, seien Details zu einem ersten Gesetzesentwurf bekannt geworden. Dieser beinhalte eine Vielzahl neuer Restriktionen für Glücksspiel-Betreiber und Spieler.
Das Ziel der Glücksspiel-Revision sei es, illegales und pathologisches Glücksspiel zu bekämpfen. Dabei solle jedoch weder der legale Glücksspiel-Sektor geschwächt noch auf Steuereinnahmen verzichtet werden.
Gleichzeitig solle die Glücksspielgesetzgebung auf nationaler Ebene vereinheitlicht werden. Derzeit gebe es von Region zu Region beträchtliche Unterschiede bei der Gesetzeslage in Bezug auf das landbasierte Glücksspiel.
Eine Vielzahl von Spielerschutz-Maßnahmen
Eine der Hauptmaßnahmen für den Spielerschutz sei die Vereinheitlichung und Verringerung von Einzahlungs-, Zeit- und Verlust-Limits. Während Glücksspieler in einigen Regionen des Landes, insbesondere im Süden, praktisch unbegrenzt an Spielautomaten spielen könnten, gebe es anderswo bereits feste Obergrenzen.
Im legalen Online-Glücksspiel könnten Spieler ihre Limits bislang individuell festlegen. Denkbar seien in Zukunft jedoch einheitliche Einzahlungslimits pro Spieler pro Monat. In welcher Höhe diese liegen könnten, sei noch nicht konkretisiert worden.
Mit dem Glücksspielstaatsvertrag 2021 wurde in Deutschland erstmals ein anbieterübergreifendes Einzahlungslimit von 1.000 Euro pro Monat eingeführt. Damit sind die Glücksspiel-Anbieter in Deutschland mit deutlich harscheren Restriktionen konfrontiert als in vielen anderen Ländern. In Großbritannien, Frankreich oder Dänemark beispielsweise müssen Anbieter ihre Kunden dazu auffordern, ein Einzahlungslimit festzulegen. Dieses bietet jedoch individuellen Spielraum. In Belgien hingegen gilt ein wöchentliches Einzahlungslimit von 500 Euro. Schweden hat im Rahmen der Corona-Krise zuletzt ein wöchentliches Einzahlungslimit von 4.000 SEK (387 Euro) festgelegt.
Darüber hinaus gebe es Pläne, erstmals ein nationales Selbstausschluss-Register einzuführen. Dieses könnte ähnlich aussehen wie das vor wenigen Monaten in Deutschland angelaufene Sperrsystem „OASIS“. Dadurch solle garantiert werden, dass Spieler von allen Anbietern gleichzeitig ausgeschlossen werden. Das Risiko eines Rückfalls könne dadurch drastisch minimiert werden.
Ebenfalls geplant sei, in eine verbesserte Ausbildung der Angestellten im Glücksspiel-Sektor zu investieren. Diese sollen darin geschult werden, problematisches Glücksspiel zu erkennen und betroffene Spieler auf geeignete Hilfsangebote hinweisen zu können.
Buchmacher sollten künftig keine Wetten mehr auf Spiele annehmen, an denen minderjährige Sportler beteiligt sind. Derartige Regelungen existieren bereits in anderen Ländern wie Großbritannien.
Kampf gegen illegale Glücksspiel-Anbieter und Mafia
Während der legale Glücksspiel-Sektor somit insgesamt besser reguliert werden solle, intensiviere die Regierung ihren Kampf gegen illegale Glücksspiel-Anbieter. Das betreffe sowohl nicht lizenzierte Online-Glücksspiel-Portale als auch die noch immer hohe Anzahl nicht registrierter Spielautomaten im Land.
Ein großer Teil des illegalen Glücksspiel-Marktes Italiens liegt heute in den Händen mafiöser Organisationen. Anti-Mafia-Einheiten der italienischen Polizeibehörden schätzen, dass die kriminellen Vereinigungen mittlerweile mehr Geld mit dem Glücksspiel verdienen als mit Drogen- und Menschenhandel, Schutzgelderpressung, Müllentsorgung und anderen „mafia-typischen“ Aktivitäten. Auch schätzen Experten, dass die Umsätze des illegalen Glücksspiel-Marktes die des legalen übersteigen.
Zuständig für die Überwachung und Bekämpfung illegaler Anbieter solle die italienische Zoll- und Staatsmonopol-Verwaltungsbehörde (ADM) sein. Ein besonderer Fokus solle auf das illegale Online-Glücksspiel gelegt werden.
Welche Maßnahmen der Regierung dabei vorschwebten, sei noch nicht transparent. Einig seien sich die Parlamentarier jedoch dabei, dass die Strafen gegen illegale Anbieter deutlich erhöht werden sollen.
Last Comment ( 1 )
I question why MGM has to fight against a Tribal casino, that should not be able to build in CT, since the Tribes have no recognized reservations in the Hartford area. The Mohegan and Foxwood Tribes should have to apply to the Federal Government, to take land in trust for a casino or slot parlor to open. Just look at the Wampanoag Tribe in Massachusetts, that only recently received Federal approval to take in trust, a large parcel of land in Taunton; on which they plan to open a casino, at a revenue share agreement with MA, that is lower than that approved for MGM and Wynn casinos and Penn National's racino. If the State and Tribes are looking to save jobs and produce new tax revenue; why aren't they looking for a more productive location. Why not concentrate on the abundant population in 3 New York Counties, that have no nearby gaming. Two major Interstate Highways (I-95 and I 84), plus the Merritt Parkway all provide superior access to NY State, while the Hartford, Springfield section of I-91 is going to be under repair for several years. What is also difficult to understand, is that both Tribes have larger casinos, with more amenities than MGM, and will still draw from the Hartford market; so a satellite casino there will also take business from the Mohegan and Foxwood existing casino properties. CT should be thanking MA for taking 20 years to pass casino legislation, with the two Tribal casinos and the State being the main beneficiaries. Why not do what is best for the State, employment, the construction trades, and out of State tourism; and take a good look at your Western border. And remove the anti Massachusetts attitude.