Kindred vermeldet Erfolge beim Spieler­schutz

Posted on: 22/07/2024, 10:53h. 

Last updated on: 22/07/2024, 10:53h.

Der schwedische Glücksspielkonzern Kindred kommt nach eigenen Angaben beim Thema Spielerschutz gut voran. Am Montag erklärte das Unternehmen, dass ein Großteil der Spieler sein möglicherweise problematisches Verhalten nach einer Kontaktaufnahme geändert habe.

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Kindred veröffentlichte seinen Spielerschutzbericht (Bild: Kindred)

Nach Angaben des Betreibers von Online-Casinos und -Sportwetten hätten im ersten Halbjahr 76,9 % der Betroffenen ihren Glücksspielkonsum nach einer Intervention durch den Support eingeschränkt. Damit befinde sich Kindred beim Spielerschutz weiter auf dem Erfolgsweg.

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, als 78,2 % der möglichen Problemspieler ihr Verhalten änderten, entsprechen die Daten einem leichten Rückgang. Das Unternehmen hebt jedoch hervor, dass die Kontaktaufnahme 2024 bei einem Rekordwert von 82,4 % der Spieler zu einer Reduzierung der Einsätze geführt habe.

Kindred verfolgt nach eigenen Angaben sämtliche Online-Aktivitäten, um mögliches riskantes Spielverhalten schnell zu identifizieren. Im Fall von festgestellten Abweichungen, ungewöhnlich hohen Einsätzen oder gestiegener Spieldauer kontaktiert der Betreiber die Betroffenen per Pop-up-Nachricht, SMS oder E-Mail. Bei Feststellung größerer Probleme werden die Spieler vom Kindred-Support direkt per Telefon kontaktiert und über den Einsatz von Spielerschutz-Tools aufklärt.

Der Glücksspielkonzern betont, dass einer der Hauptgründe für die Kontaktaufnahme mit gefährdeten Kunden sei, die Wahrscheinlichkeit einer Spielstörung zu verringern. Auf diese Weise trage Kindred zur Gewährleistung eines verantwortungsvollen Glücksspiels und zur Verhinderung von finanziellen und gesundheitlichen Schäden bei.

Sperren als Folge der Kontaktaufnahme

Im Zuge der Kontaktaufnahme hätten einige Spieler nicht nur ihre Einsätze reduziert, sondern wären einen Schritt weitergegangen. So hätten sich laut Kindred 1,8 % für eine freiwillige Spielersperre von bis zu sechs Monaten entschieden. Weitere 1,1 % hätten sich für ein halbes Jahr oder länger bei dem Spelpaus genannten System registriert.

Auch Kindreds schwedischer Wettbewerber Svenska Spel veröffentlichte jüngst Daten zum Spielerschutz [Seite auf Schwedisch]. Demnach habe das Unternehmen bei 2,0 % seiner Kunden eine Kommunikation ausgelöst. Von den Betroffenen hätten 78,0 % ihr Spielverhalten reduziert. Dabei seien die Ausgaben durchschnittlich um rund die Hälfte gesunken. Außerdem hätten sich 17,6 % für eine Spielersperre entschieden.

Insgesamt liege der Anteil der erkannten Problemspieler bei Kindred im Promillebereich. Demnach habe der Betreiber in den ersten sechs Monaten des Jahres bei lediglich 0,44 % der Kunden ein riskantes Spielverhalten registriert.

Damit befinde sich das Unternehmen weiter auf dem Weg seiner Journey towards Zero. Mit dieser Strategie bekannte sich Kindred bereits vor Jahren zum Spielerschutz und einer Verringerung der Einnahmen aus dem Problemspiel auf Null.