Großbritannien: Kindred-Gruppe reagiert auf Millionen-Strafe der UKGC
Posted on: 24/03/2023, 10:18h.
Last updated on: 24/03/2023, 10:22h.
In dieser Woche hat die britische Glücksspielkommission (UKGC) zwei Marken der Kindred-Gruppe abgestraft. Auf die Strafe hin Höhe von 7,1 Mio. GBP (rund 8 Mio. EUR) hat Kindred am Donnerstag mit einer Stellungnahme reagiert.
In seiner Pressemitteilung [Seite auf Englisch] betonte der Konzern, die Strafe zu zahlen. Bei den von der UKGC abgemahnten Verfehlungen handele es sich um „historische Mängel“.
Die Strafe der UK Gambling Commission richtete sich an die beiden Online-Glückspielbetreiber 32Red Ltd und Platinum Gaming Ltd, die zur Kindred-Gruppe gehören. Beiden wurden Mängel im Bereich des Spielerschutzes vorgeworfen. Zudem hätten es beide Betreiber versäumt, ihren Verpflichtungen bei der Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung nachzukommen.
Wie Kindred in seiner Stellungnahme hervorhebt, lägen den Verfehlungen Prozesse aus den Jahren 2020 und 2021 zugrunde. Mittlerweile kämen derartige Fälle im Unternehmen „wahrscheinlich“ nicht mehr vor.
Überprüfung der Maßnahmen zum Spielerschutz und zur Geldwäsche-Bekämpfung
Die Überprüfung seiner Prozesse betrachte Kindred als Gelegenheit, Gewissheit darüber zu erlangen, dass es sich auf dem „richtigen Weg“ befinde.
Der CEO der Kindred-Gruppe, Henrik Tjärnström, kommentierte:
Wir akzeptieren das Ergebnis und die Anerkennung, dass wir bereits wichtige Schritte zur Stärkung unserer Prozesse unternommen haben. Wir erkennen auch an, dass wir noch härter arbeiten müssen, um ein sicheres und rechtskonformes Geschäft zu gewährleisten.
Das Unternehmen habe mittlerweile die Anzahl der Mitarbeiter des britischen Compliance- und Risikomanagementteams erhöht. Verbesserungen habe es in verschiedenen Bereichen gegeben. Unter anderem hätten alle Kunden inzwischen Limits, die an ihr finanzielles Risikoprofil angepasst seien. Zudem gebe es automatisierte Maßnahmen, um eine schnelle Reaktion zu gewährleisten, sobald ein Spieler Anzeichen für ein besonderes Risiko zeige.
Selbsterklärtes Ziel von Kindred sei es, die Einnahmen aus risikoreichem Glücksspiel auf Null zu senken. Vom ersten Quartal 2020 bis zum vierten Quartal des Jahres 2022 seien die Einnahmen von Spielern mit hohem Risiko in Großbritannien bereits um 57 Prozent gesunken. Über die Hälfte der britischen Spieler verwende bereits mindestens ein Tool für das sichere Glücksspiel.
Dies sei eine starke Grundlage, auf der aufgebaut werden könne. Weitere Berichte werden zeigen, ob das Unternehmen mit seinen Spielerschutz- und Geldwäsche-Bekämpfungsmaßnahmen Erfolg haben wird.
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