Markt für mobile Spiele-Apps wächst auf 2,9 Mrd. Euro
Posted on: 26/07/2024, 09:30h.
Last updated on: 26/07/2024, 10:39h.
Handyspiele sind bei Nutzern aller Altersklassen sehr populär. Das belegen neueste Daten, denen zufolge der Markt für Spiele-Apps in Deutschland 2023 auf 2,9 Mrd. Euro wuchs.
Die jüngsten Zahlen für das boomende Geschäft mit Spiele-Apps veröffentlichte der Branchenverband game am Donnerstag. Basierend auf Daten des Marktforschungsunternehmens Data.ai konnte der hiesige Markt im vergangenen Jahr um 4 % zulegen.
Die Beliebtheit der Spiele-Apps für Smartphones und Tablets befindet sich damit in Deutschland seit Jahren auf Erfolgskurs: Laut Verband hat sich dieser seit 2018, als knapp 1,5 Mrd. umgesetzt wurden, nahezu verdoppelt.
game-Geschäftsführer Felix Falk sagte zu der Entwicklung:
Obwohl der Siegeszug der Smartphones nun fast schon anderthalb Jahrzehnte anhält, wächst dieser Bereich des Games-Marktes weiterhin. Dabei erreichen Spiele-Apps häufig auch Menschen, die bisher kaum oder gar nicht gespielt haben.
Der Markt für Spiele-Apps habe sich in den vergangenen Jahren enorm weiterentwickelt. Längst gebe es neben den klassischen Gelegenheitsspielen auch komplexe Games und E-Sport-Titel. Falk hob hervor, dass diese Vielfalt einmalig sei und eine der besonderen Stärken der mobilen Gaming-Apps darstelle.
Auch die Nutzerzahlen wachsen rasant
Neben den Umsätzen wuchsen bei den Spiele-Apps auch die Nutzerzahlen. Mittlerweile liegt deren Zahl in Deutschland bei 24,6 Millionen, was gegenüber 2022 einem Zuwachs von 300.000 entspricht.
Dabei ist es nicht nur die jüngere Generation, die sich am Smartphone mit Games die Zeit vertreibt. Nach game-Angaben sind die Spielenden durchschnittlich 40 Jahre alt, wobei der Anteil der Frauen mit 52 % leicht über dem der Männer (48 %) liegt.
Der deutsche Games-Markt liegt 2023 nicht nur mobil im Plus. Demnach stieg der Umsatz von Games, Games-Hardware und Gaming-Online-Services auf 9,97 Mrd. Euro. Damit wuchs der Sektor um 6 % und konnte das relativ schwache Wachstum des Vorjahres (1 %) deutlich übertreffen. Treiber des Booms sind Spielekonsolen sowie In-Game- und In-App-Käufe, während Spiele-PCs und -Laptops weniger gefragt waren.
Der eigentliche Kauf der Spiele-Apps spielt nur eine sehr untergeordnete Rolle. Laut game generieren die Entwickler damit lediglich rund 5 Mio. Euro und damit nur einen Bruchteil ihres Gesamtumsatzes. Online-Services erwirtschaften weitere 43 Mio. Euro.
Deutlich wichtiger sind die In-App-Käufe, die für Einnahmen von gut 2,8 Mrd. Euro sorgen. Damit steht dieser Bereich, zu dem auch die umstrittenen Lootboxen gehören, für gut 98 % des Gesamtumsatzes der Branche.
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