Krypto-Casino-Sponsoring: Kritik an Deal von Snooker-Profi Judd Trump
Posted on: 15/02/2023, 07:12h.
Last updated on: 15/02/2023, 07:27h.
Das Glücksspiel-Sponsoring von Profisportlern ist weltweit verbreitet. Neben herkömmlichen Anbietern mischen auch immer mehr Krypto-Casino-Betreiber bei der Unterstützung von bekannten Persönlichkeiten mit. Auch der Snooker-Profi Judd Trump ging nun eine solche Partnerschaft ein, die ihm jedoch Kritik einbringt.
Vor wenigen Tagen gab das Krypto-Casino Vave bekannt, den britischen Snooker-Champion Trump als Werbepartner verpflichtet zu haben. Nähere Angaben über finanzielle Details und die Laufzeit der Sponsoring-Kooperation machte Vave allerdings nicht.
Krypto-Casino Vave und Trump zeigen sich zufrieden
Ein Vertreter von Vave betonte die Freude des Unternehmens über den Sponsoring-Deal mit einem Weltklassespieler wie Judd Trump. Dieser werde dem aufstrebenden Krypto-Casino auf seinem Weg zu mehr Bekanntheit und Anerkennung verhelfen.
Auch Trump äußerte sich am Montag in einem Statement:
Ich freue mich sehr, Vave zu repräsentieren. Es ist im Moment eine der am schnellsten wachsenden Krypto-Marken. Sie haben ein großartiges Produkt und ein super professionelles Team, was für mich als Profisportler sehr wichtig ist.
Der zum Snooker-Spieler der Jahre 2019 bis 2021 gewählte Trump zählt neben Snooker-Legenden wie Ronnie O’Sullivan und John Higgins zu den populärsten und erfolgreichsten Snooker-Profis der letzten Jahre.
Kritik an Sponsoring
Bei seinen Fans stieß der Snooker-Star mit dem Sponsoring jedoch nicht auf ungeteilte Zustimmung. So wird Trump vorgeworfen, eine „toxische“ Verbindung mit der Krypto- und Glücksspielwelt eingegangen zu sein.
Zugleich hinterfragen einige Kritiker grundsätzlich den Sinn des Sponsorings. Vave sei zwar in vielen Ländern mit seinem Krypto-Casino aktiv. In Großbritannien sei dies jedoch nicht der Fall.
Judd Trump ist nicht der erste Prominente, der für ein Krypto-Casino wirbt. In der Vergangenheit hat vor allem der Vave-Konkurrent Stake.com mit entsprechenden Marketingpartnerschaften auf sich aufmerksam gemacht. Besonders bekannt ist dessen enge Zusammenarbeit mit dem kanadischen Musiker Drake, der wiederholt Werbung für das Unternehmen gemacht hat.
Da Trump einen Großteil seiner Fans auf den britischen Inseln habe, stelle sich die Frage, wen der Online-Glücksspiel-Anbieter mit seinem Sponsoring überhaupt erreichen wolle. Eine Möglichkeit könne sein, dass Vave einen Start in Großbritannien plane.
Hierfür wäre jedoch eine Lizenz der britischen Glücksspielbehörde UKGC erforderlich. Ob diese einem Unternehmen aus der Krypto-Branche die begehrte Genehmigung erteilen würde, darf allerdings bezweifelt werden.
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