KSA präsentiert Aktionsplan für sicheres Glücksspiel
Posted on: 28/02/2024, 05:30h.
Last updated on: 28/02/2024, 08:40h.
Die niederländische Glücksspielbehörde hat ihren Aktionsplan “Sicheres Glücksspiel” vorgestellt. Darin legt die Kansspelautoriteit (KSA) ihre diesjährige Strategie zur Gewährleistung eines fairen und sicheren Glücksspielmarktes in den Niederlanden fest.
Im Aktionsplan “Sicheres Glücksspiel” [Seite auf Niederländisch] formuliert die KSA, welchen Themen sie 2024 besondere Aufmerksamkeit widmen wird. Dies sind laut Behörde die Bereiche, die besondere Risiken für Spieler bergen.
Der Plan fußt auf vier Säulen, die nach KSA-Angaben gleichwertig priorisiert seien. Künftige Maßnahmen im Bereich Glücksspiel würden folglich auf diese Grundpfeiler hin abgestimmt.
Die Stufen des Aktionsplans
- Überwachung der Sorgfaltspflicht/Suchtprävention: Schutz der Spieler vor riskantem Glücksspiel
- Bekämpfung des illegalen Online-Glücksspiels: Umsetzung einer Kanalisierungsrate von mindestens 90 %
- Unterstützung von Partnern für Ermittlungen und Interventionen im terrestrischen Markt: Kooperation der KSA mit Gemeinden, Polizei, Finanzamt und weiteren Behörden
- Sicherstellung der Datentransparenz: Aufforderung an Betreiber, die für die Aufsicht benötigten Daten rechtzeitig, vollständig und korrekt zu liefern
Ziel: Besserer Spielerschutz
Der Fokus der KSA liege weiterhin darauf, die Spieler vor problematischem Glücksspiel zu schützen. Hierfür biete die Behörde durch neue Regeln für das verantwortungsvolle Spiel besseren Support. Dazu zähle die Identifizierung und Sanktionierung von Anbietern, die exzessives Spielverhalten zulassen oder gar fördern.
Zu dieser Gruppe gehörten insbesondere Schwarzmarktanbieter, weshalb man weiterhin strikt gegen illegales Glücksspiel im Land vorgehen werde. Das Ziel werde laut KSA erreicht, wenn
… mindestens 90 Prozent der Spieler bei legalen Anbietern spielen. Der Schwerpunkt der Durchsetzung liegt auf illegalen Glücksspielangeboten, die Spieler von legalen Anbietern weglocken.
Dabei stünden sowohl terrestrische als auch Online-Betreiber im Blickpunkt. Neben unlizenzierten Online-Casinos und -Sportwetten seien daher auch illegale Spielhöllen und Wettbüros Ziel der Agenda.
Bei der Realisierung setzen die staatlichen Regulierer auf die Zusammenarbeit mit anderen Ermittlungs- und Strafverfolgungsbehörden. Die Behörde zeigt sich überzeugt, dass der gemeinsame Kampf dazu beitragen werde, illegale Anbieter in den Niederlanden erfolgreich vom Glücksspielmarkt auszuschließen.
Die im Aktionsplan “Sicheres Glücksspiel” formulierte Strategie habe der KSA zufolge bereits im praktischen Einsatz Anwendung gefunden – so beispielsweise beim Vorgehen gegen Cashback-Boni. Aufgrund der damit verbundenen potenziellen Risiken habe die Behörde die Lizenznehmer verwarnt und sie auf das Verbot der Boni hingewiesen. Im Falle erneuter Verstöße müssten die Unternehmen mit erheblichen Konsequenzen rechnen, so die Drohung der KSA.
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