KSA rügt 13 lizenzierte Online-Glücksspielanbieter
Posted on: 15/08/2024, 08:30h.
Last updated on: 15/08/2024, 09:42h.
In den Niederlanden hat die Glücksspielbehörde neben illegalen Aktivitäten auch den legalen Glücksspielmarkt im Fokus. Das zeigt sich an einer Verwarnung, die die Kansspelautoriteit (KSA) gegenüber einer Reihe lizenzierter Anbieter von Online-Glücksspiel ausgesprochen hat.
Am Dienstag gab die KSA ihre Rüge gegen insgesamt 13 Betreiber mit einer Lizenz für das Online-Glücksspiel in den Niederlanden bekannt. Dabei geht es um die ihrer Auffassung nach mangelhaften Prozesse bei der Auszahlung von Guthaben an die Spieler.
Laut Behörde behindern die derzeitigen Abläufe bei den verwarnten Anbietern die Rückflüsse der Spielerguthaben mitunter erheblich. Dies habe die KSA im Rahmen einer in den vergangenen Monaten zum Spielerschutz durchgeführten Untersuchung festgestellt.
Die KSA schreibt zu den Pflichten bei der Auszahlung von Guthaben:
Auf Verlangen eines Spielers muss sein Spielerguthaben vom Anbieter unverzüglich ausgezahlt werden. Ein Anbieter darf keine strukturellen Bedingungen aufstellen, die eine sofortige Auszahlung verhindern.
Spielerguthaben müssten ohne unnötige Verzögerung ausgezahlt werden. Die KSA habe jedoch entdeckt, dass viele Anbieter von Online-Glücksspiel weitere Bedingungen für die Auszahlung von Spielerguthaben stellen.
Verstöße bei neun Anbietern festgestellt
Demnach wurden bei neun Online-Anbietern entsprechende Verstöße festgestellt. Diese wurden von der KSA aufgefordert, die umstrittene Praxis zu unterlassen.
Darüber hinaus haben die staatlichen Kontrolleure bei vier lizenzierten Anbietern den Verdacht, die die Kunden benachteiligenden Bedingungen anzuwenden. Diesen wurde von der KSA die Unzulässigkeit derartiger Prozesse verdeutlicht.
Die KSA wirft den Anbietern die Einführung unzulässiger Bedingungen für die Auszahlung von Spielerguthaben vor. Dazu gehören unter anderem Mindestbeträge für Auszahlungen und Mindestanforderungen an zu tätigende Wetten, ehe die Beträge überwiesen werden. Um sämtliche lizenzierten Betreiber von derartigen Bedingungen abzuhalten, hatte die Behörde im März in einem öffentlichen Schreiben über die Pflichten und Ausnahmen bei der Auszahlung von Spielerguthaben informiert.
Um den Spielerschutz beim Online-Glücksspiel zu sichern, forderte die Behörde die betreffenden Betreiber zur Abgabe einer Unterlassungserklärung auf. Darin müssen diese schriftlich bestätigen, dass sie die unzulässigen Praktiken nicht anwenden oder diese einstellen.
Um künftigen Sanktionen zu entgehen, dürften die lizenzierten Betreibern diesem Wunsch nachkommen. Zugleich zeigt der Fall, dass die KSA weiterhin willens ist, die Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen an das Online-Glücksspiel penibel zu kontrollieren.
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