Britische Glücksspielkommission startet Lizenzausschreibung für die National Lottery
Posted on: 28/08/2020, 02:46h.
Last updated on: 28/08/2020, 02:46h.
Die britische Glücksspielkommission (UKGC) hat heute offiziell die Ausschreibung zur Vergabe der vierten National Lottery Lizenz gestartet. Die UKGC wolle den neuen Lizenznehmer im September 2021 bekanntgeben.
Die UKGC unterstrich in ihrer Pressemitteilung [Seite auf Englisch], dass die Lizenz an einen etablierten Betreiber vergeben werde, der die Optionen für Spieler und gute Zwecke maximiere, mit Innovationen und Kreativität überzeugen könne und gleichzeitig den Status der National Lottery schütze.
Der Chief Executive der Gambling Commission, Neil McArthur, sagte:
Heute beginnt der Wettbewerb um die vierte nationale Lotterielizenz. Im letzten Vierteljahrhundert hat sie einen beispiellosen Beitrag für Gemeinden in ganz Großbritannien geleistet und das Leben von Millionen Menschen verändert.
Neue Konditionen für die Lizenznehmer der National Lottery
In Kooperation mit dem Ministerium für Digitales, Kultur, Medien und Sport (DCMS) sei ein Wettbewerbsrahmen erarbeitet worden, der weltweit Unternehmen und Investoren ansprechen solle, die die Zukunft der National Lottery mitgestalten wollten.
In der nächsten Lizenzvergabe solle auf dem Erfolg der Lotterie aufgebaut werden, heißt es seitens der UKGC. Der nächste Lizenznehmer, der die Lotterie zehn Jahre lang betreiben werde, erhalte eine größere Autonomie, um die Bedürfnisse und Wünsche der Spieler optimal erfüllen zu können.
Die National Lottery ist eine der größten Lotterien der Welt. Seit dem Start im Jahr 1994 haben die Spieler der National Lottery zusammen mehr als 41 Milliarden GBP für 565.000 wohltätige Zwecke in ganz Großbritannien gesammelt und einen großen Beitrag für Kunst, Sport, Kultur und Gemeinden geleistet.
Die derzeitige Konzession, die 2023 ausläuft, hält die Camelot Group. Ein Bericht soll enthüllt haben, dass die Umsätze von Camelot zwischen 2010 und 2017 um 122 % auf 71 Mio. GBP gestiegen seien. In diesem Zeitraum seien die Beiträge zu den lokalen Wohltätigkeitsorganisationen aber nur um 2 % gestiegen. Dafür soll Camelot heftige Kritik geerntet haben.
Beim Kampf um die Lizenz dürfte Camelot es mit einer starken Konkurrenz zu tun bekommen. So sollen die tschechische Sazka Group, Betreiberin einiger Lotterien in Österreich, der Tschechischen Republik und Griechenland und der Medienmagnat Richard Desmond zu den Mitbewerbern gehören.
Zu den wichtigsten Konditionen gehöre die Schaffung von mehr Transparenz. Es solle ersichtlich sein, wie die Mittel für den guten Zweck gesammelt würden, um Integrität und Leumund der National Lottery nicht zu schaden.
Die UKGC und DCMS hätten zudem britische Medien-, Technologie-, Telekommunikations- und Einzelhandelsunternehmen konsultiert und vielfältige Informationen darüber erhalten, wie Innovationen und Technologien neue Möglichkeiten für die Nationale Lotterie eröffnen könnten, um Geld für gute Zwecke zu sammeln.
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